Bill Bryson: Down Under

Punkte: 8a Dieser Erzählung ist ein Versuch Bryson's, die auf mehreren Reisen gewonnenen Erkenntnisse über Australien dem Leser in heiterer Form nahezubringen. Dabei bringt er auch die unglaublichsten Geschichten die er in gewohnt lustiger Form herüberbringt. (siehe u.a. "a walk in the woods.."). Leider bin ich diesmal aus mehreren Gründen über das Ergebnis etwas enttäuscht. So bereist er, und interessiert sich in seinen Büchern ausschließlich über angloamerikanische Länder, das den sonstigen Tenor der Weltoffenheit ziemlich reduziert. Man kann sich Bryson einfach nicht im afrikanischen Busch vorstellen. Im australischen schon, allerdings immer schön in der Mitte von Leihwagen, Motels und geregelten Mahlzeiten. Demnach ist das Ganze auch nicht sonderlich aufregend. Bis auf wirklich kleinere Details (verfolgt von unsichtbaren (sic!) Hunden in einem Park..) passiert auch nichts Besonderes. Bitte nicht falsch verstehen, das Buch ist natürlich nicht schlecht aber dennoch verglichen mit anderen Bryson-Büchern recht öde. Ein Mensch, der mit viel Schotter auch tolle Reisen machen kann und das recht ansprechend dokumentiert wäre beispielsweise dieser hier obwohl es wahrscheinlich auch ein ganz grauenhafter Poser ist. Jedenfalls jemand mit ausreichend viel Freizeit ;-))
Zurück zu Bryson würde ich sagen, ist zwar nett aber empfehle ich nicht weiter. Und wenn sich jemand das Buch von mir ausleiht und es nicht mehr zurückbringt merke ich's wahrscheinlich nie.

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