Ake Edwardson : Das vertauschte Gesicht

Punkte: 7c Oh mann was war das denn ? Ich glaube, so langsam ist mein Bedarf an schwedischen Krimis gedeckt. Die nach wie vor infantil wie zähflüssig ermittelnde schwedische Polizei (mit ihrem lustigen Zoo an therapiebedürftigen Kommissaren) muß einige grauenhafte Morde aufklären. Am Ende wird einer festgenommen, den man schon seit Seite 30 in Verdacht hatte. Das Motiv bleibt ungeklärt und die zahllosen Nebenspuren bleiben unberücksichtigt. Insgesamt kommt das Gefühl auf, als habe der alte Ake das Buch angefangen, alles schön und gut, dann kam sein Verleger zu ihm und sagt, daß er es jetzt bitte schön in 2 Tagen fertigschreiben muß. Schnell-schnell. Argh. Besonders schade weil das meiste von der Spannung einfach nur so verpufft auf den letzten Seiten und gleichzeitig der Anfang komplett fragwürdig erscheint. Was ich außerdem nicht leiden kann sind Absätze aus der Sicht des Täters, pseudo-psychologisch daherformuliert (als stünde diese unter Drogen oder leide an einer Psychose), die den Leser quasi mit der Brechstange auf eine bestimmte Spur führen sollen (die am Ende natürlich garantiert verkehrt ist).
ohje ohje.

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