Kommt selten vor, daß man ein 600+ Seiten Buch liest und auf fast jeder Seite gibt es was zu lachen. Bei Sven Regener's "Neue Vahr Süd" war das der Fall. Allerdings hatte ich für die Lektüre zwei entscheidende Vorteile: Meine Erinnerung an die Bundeswehr ist durchaus ähnlich, speziell an gewisse Dialoge zwischen Mannschaften und Wehrpflichtigen. Und dann noch der Wohnort der Hauptfigur in Bremen: Die Entfernung zu meiner damaligen WG beträgt etwa 200m Luftlinie, ich konnte also gut nachvollziehen, um welche Straßen und Kneipen es ging. In Kürze: Frank (Herr Lehmann) muß zum Bund weil er es vergeigt hat rechtzeitig zu verweigern. Auf dem ersten Wochenende zuhause stellt er fest daß sein Vater bereits sein Zimmer weiterverwendet - was zum sofortigen Auszug führt. Kurzerhand zieht er in eine WG ein .. und vom Kontrast des Lebens dort mit dem in der Kaserne lebt ein Großteil des restlichen Buchs. Es ist dermaßen urkomisch, fast auf jeder Seite gibt es was zu kichern (zumindest für mich): Selten so gut amüsiert.
Achja, wenn man schonmal am Google mappen ist.. :-)