"Morgen Findus wird's was geben". Theaterhaus Stuttgart. Mit meinem Sohn in der Mittagsvorstellung, zusammen mit einem Saal voll Kindern und mehr oder weniger gequält dreinblickenden Erziehungsberechtigten. Ich war überrascht, wie ruhig der Saal während der Vorstellung wurde, aber kein Wunder, da die Schauspieler, vor allem Petterson derart stimmlich verstärkt wurden, daß man sie auch kaum gehört hätte. In dieser Weihnachtsgeschichte geht es um den Wunsch Findus', der Weihnachtsmann solle an Heiligabend tatsächlich auftauchen. Petterson, vor dieses schier unmögliche Problem gestellt beginnt also eine Weihnachtsmannmaschine zu konstruieren, die Findus seinen Wunsch vorgaukeln soll. Er bekommt immer wieder überrschend Hilfe wenn er nicht weiterkommt und am Ende schafft er es tatsächlich. Nur, daß er die Maschine dann gar nicht mehr braucht.. Das alles war passend zusammengekürzt worden und mit dem Huhn in der Stube eine zusätzliche kindertaugliche Figur am Start, die in der ursprünglichen Handlung so nicht vorkommt. Findus überraschte dann doch, die junge Dame machte ihre Sache außergewöhnlich gut. Ein bißchen wie eine Katze, aber trotzdem mit eher kindlichen Überschwang, das gefiel mir und allen Kindern richtig gut. Und ich konnte mich auch nicht beklagen, anderthalb Stunden Catwoman gucken war mir nicht unangenehm. Der etwas verhaltene Applaus am Ende war nicht ganz gerechtfertigt, aber das lag sicherlich auch an der großen Kinderzahl, die alle am Rand ihrer Aufnahme- und Stillsitzkapazität angekommen waren.