Das Obifest

Seit einiger Zeit erlebt man wieder das norddeutsche Phänomen, bei dem vor dem Osterfest bunte Eier in den jeweils attraktivsten Baum des Vorgartens gehängt werden. Nun sind das beileibe nicht selbst ausgeblasene und bemalte Eier, nein, hier kommen die sog. Obieier zum Einsatz, Plastikeier, die analog zu der 1000er Packung Teelichter im Ikea in Großtüten bei Obi unters Volk geworfen werden. Deshalb finde ich es längst überfällig, daß das Osterfest in Obifest umbenannt wird (Hände hoch, wer geht noch in die Kirche?!). Der Osterhase, obgleich beliebt, könnte durch den Obi-Biber ersetzt werden. Merken würde das sowieso keiner, das Gehoppel ist ja ganz ähnlich. Kein Scherz, hier in der Straße hängen sie in 2 von 3 Gärten. Aber noch sind wir eine Insel im Obieier-Meer, standhaft und kompromißlos!

Hier kommen 3 Möglichkeiten, mit denen man sich sofort, eindeutig und zweifelsfrei als komplett überzeugender Poser mit eingebauter Selbstentlarvung präsentieren kann:

  • Verdeck auf beim ersten Sonnenstrahl Anfang Januar. Unter maximalem Einsatz fossiler Brennstoffe wird das eigene Erfieren gerade noch mal verhindert.
  • Rauchen auf dem Fahrrad.
  • Mit dem Motorrad Formel-1 tauglich von der Ampel wegstarten (nicht unter 100 Phon), dabei vergessen daß man gerade abgebogen ist und dauer-blinkend in der Ferne entschwinden.

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