Kurz hintereinander war ich auf zwei sensationellen Konzerten.
Zum einen Helloween im LKA. Das ist auch so eine aus der Zeit gefallene, old-school melodic-metal Band. Richtig beschrieben? Ich bin mir nicht sicher. Sicher ist jedenfalls, dass ich eines der seltenen Konzerte erwischt habe und die Jungs richtig Spaß auf der Bühne hatten. Nach einer Vorgruppe, deren Namen ich zu Recht schon wieder vergessen habe kam Rage. Mit 3 Mann machen die etwas sehr bodenständiges, das in der Halle sehr gut ankam. Mir hat es auch sehr gut gefallen, obwohl es vom Stil her nicht so recht zum Headliner gepasst hat. Und nach einer Umbaupause kamen SIE! Song #2 war gleich Dr. Stein, so dass klar war wo der Hammer hängt. Dann wurde 2 Stunden? + abgerockt, wie nur ging. Und als Zugabe kam praktisch der zweite Teil des Konzerts. Es ist natürlich herrlich, wenn man nach 30 Jahren so ein großes Repertoire hat, die jüngeren Bandmitglieder gut integriert und technisch absolut lupenrein spielen kann. Gigantisch, meine zunächst etwas skeptischen Mitreisenden waren hinterher jedenfalls alle bekehrt. Und für meinen lieben Freund Andreas aus Hamburg dauerte das Ganze auch deutlich länger als erwartet ;-)
Konzert #2 war Halestorm, die im Wizeman aufgespielt haben. Das ist eine Bühne in der Nähe der Wilhelma in Cannstatt, wo wir zum ersten Mal waren. Wer Lzzy nicht kennt.. tja ich weiß auch nicht. Ich sag sowas nur selten, aber jetzt: Dann habt ihr was verpasst! :-)
Auch hier gab's eine Vorband die man besser wieder vergisst aber nach einer gefühlt ewig langen Pause ging das Licht wieder an und da stand SIE! Und dann ging knapp zwei Stunden das Gewitter pardon der Hagelschauer über uns hinweg. Die Band jünger, das Publikum auch, aber so eine herrlich einfache Art, aufzuspielen. Kein Gehampel, kein Gepose, nix Backing-Vocals, einfach druff. Mit dem neuen Album haben sie eine ziemliche Änderung mehr in Richtung Mainstream gemacht. Das geht auf der Platte in Ordnung, live "ziehen" die Songs allerdings nicht so wie die Hämmer aus den ersten beiden Alben: "I love the misery", "Mz. Hyde",.. usw. Versteckter Bühnenstar ist übrigens Lzzy's Bruder Arejay am Schlagzeug, der mehr steht als sitzt und wie ein kleiner Gremlin auch mal mitten im Song quer über die Bühne flitzt.
Schöner Abend!