Bei dem netten Projekt mit dem Totmannschalter habe ich festgestellt, was für eine nette Plattform der Raspberry Pi ist. Er ist sehr preiswert, nicht zu schnell (wichtig in meinem Alter haha) und man kann seine verrosteten Linux Shell Fähigkeiten wieder hervorholen. Wirklich angenehm. Für 3 Euro kann man sich z.B. einen digitalen Temperaturfühler bei Ebay bestellen (der angeblich auf 3 Nachkommastellen genau ist.. naja, so ganz glaube ich es nicht). Das war ein Teil meines Wochenendes.
Gleichzeitig habe ich mir noch das Kameramodul besorgt. Das kostet keine 20 Euro und kann über ein filigranes Flachbandkabel mit dem Raspberry verbunden werden. Sowas wie der Traum einer preiswerten Überwachungsanlage oder der Alptraum der Nachbarin, je nach Standpunkt. Standbilder macht das winzige Ding mit 5 Megapixeln, Videos schafft er sogar in Full-HD. Dabei ist natürlich die SD Karte des Pi's bzw. das Netzwerk der limitierende Faktor, so dass andauernde HD Aufnahmen meinem Gefühl nach nicht möglich sind. Aber man kann ganz nett Zeitraffer machen, mit einem kleinen Script alle 10 Sekunden (länger oder kürzer, je nach Dafürhalten) ein Bild aufnehmen und das ganze dann direkt auf dem Pi mit mencoder zu einem .mp4 verarbeiten. Geht ganz gut. Meinen ersten Versuch kann man hier sehen, 720 Bilder über 2 Stunden, an einem Sonntag abend im September wird es in der Innenstadt langsam dunkel: