"Beauty lies in the eye of the beholder" wie der Engländer sagt. Da kommen einem die Zweifel an der Sehkraft unserer Stadt-Oberen, Rathaus-Funktionären und generell Groß-Kopferten. Was ist passiert?
In meiner Heimatstadt Schorndorf tut man alles, um sich sicher möglichst weit vom guten Geschmack zu entfernen, was die Ausgestaltung der öffentlichen Flächen angeht. Im 17. Jahrhundert, als das meiste hier aufgebaut wurde, fing man wirklich aussichtsreich an. Seither ist leider ein kontinuierlicher Abwärtstrend zu verzeichnen. And die vielen stationären Kunstwerke hat man sich bereits gewöhnen müssen, eins schöner als das andere. Der "Mondscheinbrunnen" (über den ich mal eine gesonderte Serie bringe), der entzückende Catwalk am Tuscaloosa-Kreisel, ein versteinerter Van-Carrier (zum Vergleich hier klicken) auf dem Bantel-Parkplatz - an Höhepunkten der Entsetzlichkeit haben wir fürwahr keinen Mangel. Die Lektüre der dazu aufgelegten Betriebsanleitung verleitet mich zu einem hysterischen Lachen. Die Weihnachtszeit setzt den Grausamkeiten aber noch einmal die sprichwörtliche Mütze auf. Man glaubt's nicht, oder? Das weithin sichtbare Wahrzeichen, das hier eine größere Horde Deppen hausen muß.
Jetzt kommt aber der Nachbrenner, das nagelneue, typisch weihnachtliche Blaulicht an unserem super Feig-Porsche-Post-Tower! Geil, wa? Vis á vie des Weihnachtsmarkts.. da kommt man gleich ganz derbe in Weihnachtsstimmung, geht nicht anders.. Glühwein,... schnell.. . Schorndorf, zur blauen Stunde. Meine Güte, jetzt brauch ich ganz dringend ein Getränk, sonst hol ich die nicht mehr ein.