Kazuo Ishiguro : "The Remains of the Day". Punkte: 10c
Eine bereits verfilmte Geschichte eines in seiner Beflissenheit fast autistisch wirkenden Butlers und seiner Lebensjahre in einem englischen Herrenhaus. In Rückblenden während einer unerwarteten Reise erzählt das Buch zwei Hauptstränge: Die politischen Bemühungen des Hausherren zwischen den Weltkriegen und die unerfüllte Liebesbeziehung zur Haushälterin Miss Kenton. Nicht so surreal wie die Ungetrösteten, ist die Gangart trotzdem recht beschaulich. Wenn man sich durch das Buch bewegt wird einem die Tiefe mehr bewußt, aber es bedarf trotzdem etwas Mühe, den Anfang zu überstehen. Insgesamt bricht es nicht aus und bleibt eher etwas trocken. Mir hat es trotzdem gut gefallen. Jetzt ist aber erst mal gut mit Ishiguro.