Nach langer Zeit gab die einfache Gartenpumpe den Geist auf, die mit Hilfe eines Schwimmerschalters das Sickerwasser aus unserem Keller pumpt. Viel zu tun hatte sie nicht, aber auf Dauer bekam ihr das salzig-feuchte Klima da unten nicht so gut.
Seufzend recherchierte ich im Internet und kam so auf die Wasserpumpen der Firma Metabo, die mir für diesen Zweck gerade passend erschienen. Wunderbar. Allerdings gibt es auch hier eine Vielzahl an Geräten mit den unterschiedlichsten Eigenschaften. Schmutzwasser oder nicht, eingebauter Schwimmer oder nicht, Leistung, Förderhöhe, und so weiter. Nach einer Stunde hatte ich einen mir passend erscheinenden Kandidaten ausgemacht und sogar einen Internet-Händler gefunden, bei dem ich das Teil gleich hätte bestellen können. Doch halt!
Erstens musste ich so schnell als möglich Ersatz finden, andrerseits bin ich gern bereit, einen Händler vor Ort zu unterstützen. Also nachgeschaut, der nächste Fachhändler mit Ladengeschäft ist nur 3km von meinem Arbeitsplatz entfernt, ideal für einen feierabendlichen Stopp. Dort angekommen dachte ich, frag mal den Fachmann, mein Halbwissen stammt schließlich aus dem Internet. Da soll man ja sowieso nicht alles glauben. Der riet mir zu einem anderen Gerät, dieses mit eingebautem Schwimmer. Dachte ich mir, weniger Kabel ist immer gut und auf meine Nachfrage "Schmutzwasser, aber ohne größere Rückstände?" antwortete er "Ja überhaupt kein Problem". "Und die Förderhöhe? Ich brauche etwa 5 Meter!" "Das schafft die, sehen Sie, bis 7 Meter!". Das war dann auch noch 30 Euro billiger als das Gerät, welches ich zunächst im Auge hatte. An dieser Stelle hätte ich meinem sofort aufkeimenden Mißtrauen nachgeben sollen, aber der Schwabe spart ja für sein Leben gern und ich nahm daher dieses Ding gleich mit nach Hause.
Aufstellen, anschließen, kein Problem. Hm.. fördert etwas schwach aber wahrscheinlich ist noch irgendwo Luft drin, warten wir also mal ab.
Eine Stunde später war ich wieder im Keller und die Pumpe lief nicht mehr, war aber sehr heiß. Ich also die Pumpe hochgeholt und in der Dusche betrachtet. Nichts zu erkennen. Nachdem die kurzerhand die Bodenverkleidung abgenommen hatte siehe da: Ein Steinchen, sich nicht größer als eine Erbse, hatte die Flügelenden des Propellers abgeschlagen und sich hinterher festgeklemmt. Soviel zur Schmutzwasserfähigkeit.
Ich habe dann das Ding gereinigt, wieder zusammengesetzt und am Aufstellort in eine niedrige Kunststoffwannde gesetzt um sicherzugehen, dass keine Fremdkörper mehr angesaugt werde. Dann klappte es. Pump, pump, fleißig strömt das Wasser aus. Nur nicht bis zum Ende. Denn die Förderleistung reicht nicht (mehr?) aus, den Behälter zu leeren. Das kann nun an dem verstümmelten Propellerblatt liegen, am Schlauchdurchmesser oder etwas anderem, ich weiß es nicht. Die versprochenen 7 Meter sind jedenfalls nicht erreichbar. Mit dem alten Schwimmer dazwischengeschalten gelingt jedoch die Abschaltung bis zur halben Tiefe, das reicht zumindest, um einen Großteil des Wassers abzusaugen. Zurückgeben fällt jedenfalls aus mit dem Schaden.
Wäre es mit einer Direktbestellung im bösen Internet anders verlaufen? Das kann man nicht abschließend beantworten, dieser Ärger war jedenfalls überflüssig. Fortsetzung folgt.