Wahlkampf ist und ich bekomme [fast] nichts mit. Ohne Fernseher und Tageszeitung verkommt die Nachrichtenaufnahme auf einen schnellen CNN oder SpiegelOnline Klick am Abend. In letzterem wird die Union (so heißen die doch?) ordentlich geknüppelt, anscheinend nicht ganz zu Unrecht. Während die einen still halten und hoffen, daß sich niemand mehr an den Bockmist der letzten 7 Regierungsjahre erinnert watschen sich die anderen gegenseitig ab und verstrahlen soviel Inkompetenz, daß sie es doch noch schaffen werden, nicht gewählt zu werden. Fast könnte man meinen, sie haben keine Lust dazu. Zu stressig. Wir fahren lieber vorher raus und meckern die nächsten 4 Jahre wieder weiter. Was bleibt dem Wähler? Wie Werner sagen würde, "wenn man dir drei (5,8?) Haufen Scheiße serviert, welchen würdest du essen?". Stimmt das wieder? Ist es immer noch die Wahl des kleinsten Übels? Es scheint nicht zu gehen, daß man dabei kreative Gefühle bekommt und mit etwas mehr Zuversicht in die Zukunft schaut. Verdruckt und verklemmt kommt es rüber, das Wahlprogramm aller Fraktionen, wie der Mann, der zähneknirschend den Auffahrunfall zuhause beichten muss. Ich bin jedenfalls froh, wenn der Mist wieder vorbei ist.