"Ghettogangz 2" ist der Titel. Allein der dürfte für äußerst nervtötenden Inhalt garantieren, aber dem ist nicht so. Sei's, daß Luc Besson das Ding produziert hat, sei's daß zwei bekannte Freerun / Parkourprofis mitspielen und die Action auch durchaus dem gerecht wird: Uns hat es jedenfalls äußerst gut gefallen. Die "Handlung" als solche ist natürlich hanebüchen und wirklich jeder Charakter bedient irgend ein Klischee aber danach fragt auch niemand nach einem langen Arbeitstag. Seicht durchgeschaukelt wird man trotzdem gut unterhalten.
"Gamer", ein Film den man irgendwie schon einmal gesehen hat. Und das liegt nicht (nur) an Hauptdarstellerin Amber Valetta, die schon in Blockbustern wie "Transporter 2" zu sehen war. Haha, nur Spaß. Was wäre, wenn der Ego-Shooter "echt" wäre? Dazu eine Prise Matrix, ein Streifen "Second Life", das ganze garniert mit der "Rollerball"-Idee? Also nicht unbedingt neu, aber auch nicht flach. Dazu fantastischer Sound und exzellente Produktion. Kann gefallen.
"Push" schließlich ist wieder einmal eine Superheldengeschichte. Leute mit ungewöhnlichen Fähigkeiten haben seit Jahren Hochkonjunktur aber in diesem Fall gefällt mir das Ergebnis. Wirklich. Obwohl übelst verrissen, hat der Film durchaus Charme, schon allein weil eine Hauptdarstellerin erst 11 ist und mit knappen Röckchen, großen Augen und einem Zeichenblock durchs nächtliche Hongkong stapft. Die Handlung hätte etwas Feinschliff vertragen können, es ist leider bis zum Ende nicht richtig klar wer nun eigentlich die Bösen sind. Außer den Chinesen, die müssen anscheinend immer herhalten. Ich habe eine Schwäche für die Gegend, allein deshalb gefiel es mir wohl schon gut. Auch daß die Charaktere nicht extreme Überkräfte, sondern lediglich sehr spezielle Begabungen haben war gut gelöst. Insgesamt lehne ich mich also aus dem Fenster und empfehle das Teil weiter, freilich natürlich auch nur zum Abspannen nach einem langen Tag. :-)