Koooontaaaaaakt!!

Wer kennt sie nicht, die klassische Szene aus Predator. Ein typischer Schwarzenegger Film war das damals, die perfekte 10-kleine-Negerlein Umsetzung. Und jetzt Predators oder - "Royce und Isabell besiedeln einen fremden Planeten". Schön übersichtlich, wir waren fast allein drin. Welcher Spinner geht schon bei 25 Grad in der Nacht ins Kino.
Der Film kommt wie ein Remake daher, nur ohne gute Schauspieler. Na gut, Laurence Fishburne war dabei, verläßt den Streifen aber wieder nach gefühlten 10 Minuten in einer roten Wolke. Und dann ist es halt so, wie es immer ist, wenn das Ende zu Anfang feststeht, die Eigenschaften und Fähigkeiten der Guten und Bösen bekannt sind und die einzige Steigerung im technischen Bereich (mehr, lauter, greller, schneller) liegt: Es wird ein bisschen langweilig. 106 Minuten Laufzeit.. es kam mir wesentlich länger vor. Trotzdem ein schöner Abend! https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif

Horb 2010

Bei den Horber Ritterfestspielen 2010. Wie immer wenn man eine Veranstaltung ohne große Erwartungen besucht kann man sehr angenehm überrascht werden. Die Horber Ritterspiele, einst eine geschlossene Veranstaltung von Mittelalter-Fans hat sich zu einem überregionalen Großereignis entwickelt. Entscheidend die tolle Kulisse der Altstadt, zusammen mit dem beeindruckenden Engagement der Teilnehmer. Im Zentrum stehen sowohl ein mittelalterlicher Markt mit Kulinarischem, Ständen und anderen Attraktionen, äh, Schabernack, als auch eine Ritter-Show, die auf einem richtigen Turnierplatz stattfindet. Akteure sind hier richtige Profis, das merkt man deutlich an der Choreographie und der "Action".

Fahnenschwinger begrüßen das Publikum. Wie der Zufall es wollte wehte ein kräftiger Wind.

Ein Ritter des "deutschen Ordens", in der vorgetragenen Geschichte einer der "Guten".

Die Herren hatten Fähigkeiten zu und neben Pferd!

Da bin ich! Wenn man auf einem Platz in der ersten Reihe hockt sind die Jungs ganz weit oben!

Das war eine prima Sache, jederzeit mit Kindern zu empfehlen. Schmerzlich allerdings die Preise, Eintritt und dann natürlich weitere Talerchen an Freß- und Spasseken-Ständen. Aber gut, wir machen das ja nicht jedes Wochenende.

Leserei

Ein paar (biestige) Bazillen haben mir die Gelegenheit verschafft, mit durch ein paar Bücher zu wühlen. Evtl. ist mein Urteilsvermögen etwas in Mitleidenschaft gezogen, also nichts auf die Goldwaage legen.

  • Tommy Jaud: Hummeldumm: Wer mit dem Begriff "fremdschämen" noch nichts anfangen kann möchte ich die Lektüre besonders ans Herz legen. Deutsche, in ihrer Zusammensetzung hoffentlich einzigartige Reisegruppe in Namibia nimmt alle möglichen Peinlichkeiten mit. Die Ideen sind ganz nett, man könnte sich den Text auch gut als fortgesetzte Kolumne vorstellen. Fazit: tiefgangfreie Qualitätsheiterkeit. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif.
  • Adam Davies: Goodbye Lemon. Gefühlvolle Geschichte einer Familienvereinigung nach vielen Jahren. Anlaß ist der plötzliche Pflegezustand des Vaters. Wegen des frühen Todes eines Bruders stehen sich alle unversöhnlich gegenüber bis irgendwann die Wende doch noch gelingt. Jeder bastelt sich offensichtlich seine eigene Vergangenheit zurecht. Das klingt alles nach viel Herzschmerz, kommt aber sehr direkt und ohne Peinlichkeiten herüber. Gefiel mir gut. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif
  • Jaques Berndorf: Eifel-Träume. Noch einer aus der Reihe. Kein großer Unterschied zu den anderen. Immer dieselben Ideen, aber leicht und schnell zu lesen. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif
  • Stef Penney: Die Zärtlichkeit der Wölfe. Der Titel scheint mir hier etwas verunglückt. Kanada im 19. Jahrhundert, irgendwo in der Wildnis. Ein Mann wird im Winter tot aufgefunden und die Ermittlungen nehmen ihren Verlauf. Etwas zuviel Erzählstränge, von denen einige ins Nichts führen, nicht ganz glaubwürdige Figuren, Recherche, naja. Eine Karte hätte auch nicht geschadet. Ich war am Ende ziemlich enttäuscht, hätte man die Figuren etwas eingedampft und das Ganze mehr fokussiert wärs vielleicht was geworden. Naja! https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif
  • Markus Zusak: Die Bücherdiebin. Den Knaller habe ich mir für den Schluß aufgehoben. Es geht um die Geschichte eines jungen Mädchens, das während den Kriegsjahren in einem Münchner Vorort aufwächst. Mit den kurzen Absätzen und wenig Seiten langen Kapiteln wirkt es zunächst etwas konstruiert. Aber sehr filigran konstruiert. Der Autor schafft es, die Geschichte aus dem Blickwinkel des Todes (der Ich-Erzähler..) zu präsentieren, und es gelingt grandios. Ich frage mich immer was das ist, was die Figuren in manchen Büchern (diesem zum Beispiel) fast schon erschreckend lebendig macht, während sie in anderen Romanen (s.o.) eher wie Pappkameraden daherkommen. Dadurch ging es mir auch sehr ans Herz. Sehr empfehlenswert. Dass dieses Buch im Übrigen ausgerechnet ein Australier schreibt und hier in der Übersetzung erscheinen muss, finde ich unglaublich. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_red.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_red.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_red.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_red.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_red.gif

Konsum [Fortsetzung]

"Killshot": der Film mit Stockholm-Syndrom. Das hätte ein großartiger Streifen werden können.. wurde es aber nicht. Nachdem ich zuletzt Mickey Rourke in "The Wrestler" (wir berichteten) gesehen hatte, waren meine Erwartungen wohl zu hoch. Hier spielt er einen Auftragskiller (warum gibt es eigentlich fast nur Filme mit Auftragskillern?), der sich mit einem (viel zu überdreht gespielten) Kleingangster zusammentut, nur weil der ihn an seinen kleinen Bruder erinnert, für dessen Tod er sich verantwortlich fühlt. Nicht sehr professionell. Wie nicht anders zu erwarten, geht es ab diesem Zeitpunkt abwärts (bis zum ebenso erwarteten Ende). Schade! https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif

"The Hurt Locker", zu deutsch auch unter "Tödliches Kommando" bekannt ist ein Film über eine Kampfmittel-Räumtruppe im Iraq. Der Film an sich hat wenig "Handlung", Ziel ist eher ein Bild der Lage zu zeichnen. Und das gelingt schnörkellos und überzeugend. Keine herumschwabbernde Moral, keine Sendung, einfach nur: So geht's (möglicherweise) dort zu.
Gefiel mir gut! https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif

"Pandorum": Ich geb zu, ich hab ihn nicht ganz angeschaut. Nachdem das Ganze anfing absolut nach Quake Schema F abzulaufen, hab ich mir den Mittelteil erspart :) Ein bißchen Alien, ein bißchen Event Horizon. Das Ende kommt dann etwas unerwartet.. oder auch wieder nicht. Interessant die (optisch durchaus ansehnliche ;) Nebenrolle von Antje Traue.

Ach, ein Buch war auch mal wieder dabei: Jaques Berndorf: "Eifel-Kreuz". Ein Krimi aus der Eifel. Beim Lesen denkt man immer wieder "oh mein Gott", z.B. wenn sich unser Held seine 321. Pfeife (er hat immer unterschiedliche dabei) ansteckt. In diesem Buch wird ohnehin kein Gespräch ohne Rauch geführt. Für einen, der schon den ein oder anderen Tatort gesehen hat, ist auch die Auflösung ziemlich vorhersehbar. Aber komischerweise macht das nichts, die Figuren sind in einer kleinen Welt aufgebaut, die man trotzdem mit viel Wohlwollen mitverfolgt. Mit anderen Worten, das könnte eine gute Empfehlung sein, wenn man zwischendrin nicht immer nach oben sehen und seufzen müßte. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n_blue.gif

Alles außer Tiernahrung

Ein Abend mit Werner Koczwara in der Künkelinhalle Schorndorf. Sehr lustig! Das fing schon damit an, daß er eine Viertelstunde vorher raus kam in die Vorhalle und den bereits Anwesenden mitteilte, ihm wäre langweilig, ob man denn nicht schon reinkommen wolle, er würde was aus seinem neuen Buch vortragen. Ha! Super Sache.
Neben dem komplett juristischen Programm "Am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt" hat er nun dieses neue Programm: "Kabarett über alles. Außer Tiernahrung". Darin kommen auch immer noch genug juristische Gags vor, die meiner Meinung nach das Beste von ihm sind. Die anderen Teile sind auch ganz lustig, aber manche hat man dann doch schon irgendwo mal gehört. Ist nett, aber gerade bei seiner Paragraphenreiterei läuft er zu Höchstleistung auf. Wie dem auch sei, gerade für den des Schwäbisch mächtigen ein lohnendes Erlebnis. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h.gif

Perlen vor die..

Inzwischen ist das Rauchverbot in Gaststätten schon fast selbstverständlich geworden. Umso größer der Schock, als wir letzten Samstag ins MoMo in Waldhausen kamen. Wenn die Hälfte der rund 100 Gäste in dem eher kleinen Rocker-Café am Rauchen sind kommt ordentlich Dampf zusammen. Wow, Respekt Jungs und Mädels. Einer der Abende, an deren Ende die komplette Garderobe in die Waschmaschine wandert.

Wir waren allerdings nicht da, um die tollen Lederjacken und Frisuren der (wegen akutem Schneefall 4-rädrig motorisierten) Biker zu bewundern, sondern weil Goblin's Gold auf der Bühne stand. Vor mehr als zwanzig Jahren war ich schon auf ihren Konzerten, die beiden Bandgründer wohnten damals schließlich nur zwei Straßen weiter. Inzwischen sind wir alle ordentlich älter geworden, aber die Jungs rocken wie eh und je. Wie der Ratz über die zweieinhalb Stunden seine Stimme in der Luft behalten hat, ist wohl sein großes Geheimnis. Die Coverversionen gab es teilweise auch akustisch, großartig gemacht. Leider waren die anwesenden Personen mehr daran interessiert, sich gegenseitig ihre Biker-News ins Ohr zu brüllen statt zuzuhören. Deswegen gingen diese Teile im hinteren Bereich etwas unter. Ich fand das mehr als schade. Leider waren wir spät dran, so daß der Laden bereits bei unserer Ankunft brechend voll war. Die lächerlichen 3€ Eintritt waren dabei eher symbolischer Natur, nehme ich an. Oder ist das die Globalisierung, die nun auch den Ostalbkreis erfasst hat? Wie dem auch sei, ein klasse Abend, an dem die Musik richtig Spaß gemacht hat. Ich hätte nur gern mehr davon gehört. :-)

Ich mach nicht mit

Und wenn wir schon beim Erfolg sind: Der iPad ist da. Hurra. Die ganze Netzwelt fieberte auf diesen Termin hin (heute morgen habe ich es durch Zufall auch mitbekommen). Steve stellte das neue Gerät vor, an dem er sich wieder dubbelig verdienen wird (hier paßt dieser schwäbische Begriff einfach ausgezeichnet). Jetzt kommt so langsam ein Formfaktor, der auch für mich interessant wirkt. Nur stellte ich sogleich mit Schrecken fest, daß das Softwaremodell genau dasselbe ist wie schon beim iPhone, also über den Apple Store kanalisiert wird. Schreck! Während mir vor Objective-C nicht graust, ist dieser ganze Registrierungs- und Publishing-Blödsinn über den Apple Store einfach nur bescheuert. Der Vorteil ist natürlich ein mehr oder wenig effektiver Vertriebskanal, aber das hilft eigentlich nur Leuten, die ihre Software als "Produkt" für Endkunden herstellen. Ich glaube, man wird über den Apple Store irgendwie automatisch gewerbesteuerpflichtig. Und wer will das schon? :-)
Für mich als Freiberufler mit sehr wenig Kunden und eher spezialisierter Software ist das alles nur ein Ärgernis - obwohl ein iPhone Frontend für manche Anwendungen im Tracking Bereich natürlich richtig praktisch wäre. Aber wenn das einfachste der Welt, einfach ein eigenes Programm hochladen und starten nicht funktioniert, dann ist das ein terminales No Go. Also ist zu erwarten, daß, trotz meiner Sympathie für Züge, dieser ohne mich abfahren wird.

Frisch verdaut :)

Ein Buch, auf meinem Nachttisch vorgefunden, gelesen: "Doors Open" von Ian Ranking. Da ich (wie bereits erwähnt) ein zwanghafter Zuende-Leser bin brauchte ich einige Wochen, um mich durch diesen eher langweiligen Krimi zu quälen. Der perfekte Kunstraub, der dann natürlich doch nicht so perfekt war Unglaubwürdige Figuren, eine viel zu flache Spannungskurve und das unvermeidliche double cross, das man schon 20 Seiten vorher kommen sieht. Naja! https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif

Auf der anderen Seite "Zombieland", ein köstlicher Streifen über einen Kerl, der die Apokalypse (alle werden zu Zombies) dadurch überlebt, dass er als Paranoiker schon mal gar kein Risiko eingeht. Er lebt nach einer Reihe von Regeln, von Regel 1 ("Cardio" -> schneller rennen können als die Untoten) bis zu "Always check the back seat", die ihm das Überleben ermöglichen. Unterwegs in der Ödnis trifft er allerlei weitere bunte Gestalten, so daß das Ergebnis eher Roadmoviecharakter hat. Sei's drum, äußerst unterhaltsam, vor allem die erste Viertelstunde! :) https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif

Wenn Zombies in der Nähe sind sollte man lieber noch eine große Runde über den Parkplatz drehen, vor allem wenn die Autoschlüssel runterfallen.. :-D

Das ging mir auf die Nase


Es ist angeblich der teuerste Film aller Zeiten. "Avatar" von James Cameron. Das Attribut wird vermutlich bald obsolet, aber es bleibt ein visuell erstaunliches Stück zurück. Hier konnte ich nachvollziehen, wohin das Geld verschwand. Gut, nicht in die Story, die haben wir alle schon ein paarmal gesehen: Böse Industriemenschen landen im Paradies (Planet "Pandora") zur Ausbeutung der Ressourcen. Da sich die Eingeborenen nicht so fix unterjochen lassen, wird ein querschnittsgelähmter Ex-Marine "Jake" in einen Art Neuro-Tank gepackt, von dem aus er einen gezüchteten Körper der Aliens (den "Avatar") quasi fernsteuern kann. Klingt bekannt? Stimmt, "The Gamer" hat dasselbe Muster, genau wie "Matrix" und.. ach, vergiß es. Die fremden Körper haben dabei immer noch eine gewisse Restähnlichkeit zu den Schauspielern, was im Grunde recht cool ist und Wiedererkennung im Gewusel der blauen Leiber erleichtert. Nachdem Jake mit den Eingeborenen in Kontakt kommt beschließen diese ohne große Not, ihn in ihrem Lebensraum aufzunehmen (warum eigentlich?). Außerdem scheinen sie zu wissen, daß er nicht einer von ihren ist. Warum er dann immer wieder umfällt wenn sich der Marine aus dem Tank erhebt wissen sie aber nicht. Kleinere Logik-Bugs, die aber nicht weiter stören. Die Ausbildung von Jake übernimmt Neytiri, die (wie könnte es anders sein) Tochter des Königs. Er lernt also die Welt der Aliens kennen und das ist aus meiner Sicht der absolute Glanzmoment des Films. Cameron läßt sich hier viel Zeit die Welt Pandoras zu zeigen, verrückte Pflanzen und Tiere, absurd hohe Bäume, fliegende Reittiere, schwebende Felsen, die durch Baumwurzeln verknüpft sind und vieles mehr. Visuell bis zur Oberkante, aber gottseidank nicht zu schnell fotografiert so daß man immer genug Zeit zum Gucken hat. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich fast schon die drückende 3D Brille vergessen. Am Schluß kommt es dann zum unausweichlichen Showdown dessen Ende ich nicht verraten will, der aber wie die meisten Handlungswendungen sicher vorhersehbar ist. Also, hier nicht viel Neues. Der Film ist trotzdem aus meiner Sicht ein "must see", da hier speziell in Ausstattung und Design neue Maßstäbe gesetzt werden. Achja, Sigourney Weaver spielt auch mit, aber ich weiß nicht mehr warum ;-)
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Noch ein Wort zu "3D": Es war mein erstes Mal ;-) Es funktioniert so, daß man am Eingang des Kinos eine Shutterbrille erhält, die man sogar über der eigenen tragen kann. Das ist aber nicht besonders komfortabel, am Ende (Überlänge!) tat mir dann die Nase weh, weil das Ding doch relativ schwer ist. Das Kinobild besteht aus zwei verschobenen Einzelbildern. Die Brille schaltet für jedes Auge synchron zum Film zwischen den Bildern hin und her so daß im Kopf ein dreidimensionaler Eindruck entsteht. Ohne Brille betrachtet ist die Leinwand sehr hell und der Film bedingt durch die Bildverschiebung ziemlich unscharf. Es funktioniert erstaunlich gut, zumindest in den "offenen" Landschaftsszenen. Man duckt sich manchmal unweigerlich wenn einem der Flügel eines Flugsauriers zu nahe kommt. Weniger gut sieht es in engen Innenräumen oder bei den Trailern vor dem Film aus. Hier hatte ich den Eindruck, daß die drei Dimensionen auf etwa 3 hintereinander liegenden Bildebenen beschränkt sind. Bei Bewegung fehlt dann der kontinuierliche Übergang, so daß der Effekt gewollt aussieht und ablenkt. Während des Films war aber alles bestens. Also, wer 3D nicht kennt, hier ist der Film zum Probieren!

Kurzkritiken reloaded

Jüngst kam ich wieder in Genuß von neuen Filmen. Ich möchte wie immer keine langatmigen Rezensionen verfassen sondern nur kurze Tips loswerden.

"The International" mit Clive Owen in der Hauptrolle ist ein gut gemachter Thriller, der ausnahmsweise mal ohne große Spezialeffekte daherkommt. Das ist auch gar nicht nötig, denn die Geschichte ist solide gemacht - schauspielerisch gibt es auch nicht viel zu meckern. Da könnt ihr auch eure Frauen mitnehmen ;-)
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"Layer Cake", ein schon etwas älterer englischer Streifen ist eine bitterböse schwarzhumorige Gangstergeschichte. Im Mittelpunkt steht Clive Owen Daniel Craig (omg), besser bekannt als der neueste Bond Darsteller, der als Drogendealer ruhige Geschäfte macht, bis er eines Tages dazu genötigt wird, "heiße" Ware weiterzuverkaufen. Das gefällt dem Vorbesitzer nicht so recht und so kommt es zu einem Gangsterkrieg, bei dem er mehrfach die Seiten wechselt und am Ende dann doch.. nein, aber das verrate ich nicht ;-) Der Film erreicht leider nicht die Wirkung von "Snatch", dazu nimmt er sich leider zu ernst. Trotzdem sehr unterhaltsam!
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Zum Abschluß der Hammer! Nein halt, es ist Randy "the Ram" Robinson. Die Rede ist von "The Wrestler", ein Film über einen alternden amerikanischen Proficatcher, der am Ende seiner Karriere feststellt, daß außer "Showtime" nicht viel übrig geblieben ist. Wer mit einer Midlife-Crisis hadert sollte sich das anschauen, danach geht's im besser: Versprochen. Die Hauptrolle meistert Mickey Rourke dermaßen glänzend, daß der dafür verdiente Golden Globe mehr als in Ordnung geht. Sagenhaft! Trotz des rabiaten Settings ist das ein sehr gefühlvoller und eigentlich auch ruhiger Film, der mir sehr gut gefallen hat: Ansehen.
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