"The Transporter", FR 2002. Actionfilm mit viel Geprügel zwischendrin. Ich weiß auch nicht, was hier los ist. Wie kann man nach einem so vielversprechenden Anfang nur so stark nachlassen? Die ersten Minuten sind köstlich, danach naja, und dann.. irgendwann denkt man Statham ist Terence Hill (ohne die verzweifelt heiteren Sprüche). Das was nach dem ersten Drittel kommt, haben alle schon gesehen. Wirklich. Wirkt wie eine B-Movie Collage. Also, wie macht man das so schön? +4 für schwarze BMW's, +2 für Raketen, +4 für Shu Qi, -2 für Statham mit freiem Oberkörper aber Shu Qi nicht, +1 für Stethoskop am Container, -5 für Flüchtlingsdrama, +2 für ölige Einfettung, -2 für Spannung, -1 für BMW-Sprengung.
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Luft!
Mein schwächlicher Rechner bekommt zu wenig Luft. Das Asthmaspray hilft nichts. Stattdessen habe ich beschlossen, wenn hinten rausgesaugt wird schadet es bestimmt nicht, wenn vorne einer reinpustet. Da das Gehäuse vorne unten dicht ist, geht es nicht auf dem normalen Weg (120er Lüfter auf dem dafür vorgesehen Blech (wozu ist es dann überhaupt da?)). Stattdessen habe ich die Lüftungsschlitze des Seitendeckels aufgetrennt, um die Zufuhr des vorgesehenen Lüfters etwas zu verbessern.
Danach wurde ein einfacher (leiser) 80mm Kühler dahintergeschraubt und mit Gummis gegen Vibrationen gedämpft.
Jetzt darf man nur nicht vergessen, daß man ein Kabel dranhat wenn man den Seitendeckel abnimmt. MainboardMonitor und SpeedFan sagen jetzt, daß es etwa 5-10° weniger sind. Damit gewinnt man zwar keinen Casemod Pokal, aber das Ergebnis war doch effektiver als ich dachte (bei kaum wahrnehmbarer Lautstärkeerhöhung).
Life of Pi
Buch: Yann Martel,Life of Pi
Das muß nun eins der besten Bücher sein, die ich seit langem gelesen habe. [Spoiler-Warning]. Ich bin nicht so widerstandsfähig, aber das hat mir richtig gut gefallen. Ein Junge überlebt als einziger einen Schiffsuntergang auf einem Rettungsboot. Da das Schiff Zootiere transportiert, sind außer ihm noch ein verwundetes Zebra, eine Tüpfelhyäne, ein Orang-Utan und ein Tiger namens Richard Parker an Bord. Das kann natürlich nicht gutgehen. Es folgt die Geschichte über die sich anschließende Odysee, wunderbar beobachtet. Viel über Tiere im Wasser und was auf dem Wasser passiert, die zur Neige gehenden Rohstoffe, die Probleme mit den Elementen. Die Hauptspannung bezieht das Buch aus dem Gegensatz zwischen Jungen und Tiger auf engstem Raum. Das ist derart packend beschrieben, kaum auszuhalten. Am Ende präsentiert er einer ungläubigen Untersuchungskomission eine Alternative. "Which story do you like better?" fragt er sie..
Der Schreibstil ist außergewöhnlich leichtfüßig und freundlich. Große Empfehlung.
Spassbremse
Energiemeßgerät PM 230, Brennenstuhl
Nachdem ich neulich noch groß über Energieverschwendung getönt habe fasse ich mich jetzt (großzügig) an die eigene Nase. Zu diesem Zweck habe ich mir ein Energiemeßgerät von Brennenstuhl zugelegt, das man wie eine Zeitschaltuhr in die Steckdose steckt um den aktuellen (und akkumulierten) Energieverbrauch eines Verbrauchers zu messen. Man glaubt es kaum, aber da tun sich wirklich Abgründe auf. Bereits wenn noch alles aus ist, saugt die Steckdosenleiste an meinem Schreibtisch fast 150mA. Das teilt sich in etwa gleichen Teilen auf zwischen dem "StandBy" Betrieb von Krachmacher, TFT und PC. Seither knipse ich die Leiste aus. Im normalen Desktopbetrieb gehen dann etwa 180 Watt durch die Leitung, mit Schreibtischlampe und allem. Puh! Nach einer Woche Meßbetrieb stelle ich fest, das mein Arbeitsgerät in der Zeit (netto 82,5h allerdings mit Standby Zeit) 9,8 kWh verbraucht hat. Macht 1,76€. Denkt man erst, das ist wenig aber es fehlt natürlich noch die Grundgebühr in der Rechnung. In der Messung nicht mit enthalten sind NTBA, DSL Modem und Router.
Dann der Kühlschrank! Er gehört uns nicht, ein Riesending mit Gefrierteil das, fest eingebaut, ständig vor sich hinbrummt. Er schaffte es, in 24 Stunden fast 3 kWh zu verkühlen. Kostet also 54 Cent pro Tag, oder fast 200 € im Jahr. Nur um Butter und Milch kalt zu stellen. Also, ich finde das irgendwie teuer.
Das Gadget selbst macht einen soliden Eindruck. Man kann auch direkt die Verbrauchskosten eingeben, es kann sogar zeitlich zwischen unterschiedlichen Tarifen wechseln. Trotz eingebauter Batterien vergißt es den Zählerstand wenn man aussteckt, leider auch die Uhrzeit der eingebauten Uhr. Das halte ich für schlecht, wenn man nicht immer an der gleichen Dose messen will. Kost nicht viel, bei Reichelt für etwa 20€.
Hier in der Übersicht sind meine bisherigen Messungen im Vergleich:
Verbraucher | Laufzeit / Aktivität | kW/h | € |
---|---|---|---|
Schreibtisch (2GHz AMD, 5.1 Sound, Lampe) | 1 Woche (82,5 Stunden netto) | 9,8 | 1,76 |
älterer Kühlschrank mit Gefrierteil | 1 Tag | 2,98 | 0,5364 |
Wasserkocher | 1x ca. 1,2 Liter Wasser zum Kochen bringen | 0,11 | 0,0198 |
Waschmaschine | 40° Wäsche, ca 2 Stunden | 1,45 | 0,26 |
DSL Modem, Splitter, Router | 24 Stunden | 0,438 | 0,08 |
Kostenberechnung: 18ct / kW/h (EnBW)
Der Karpfen auf dem Sims
Max Goldt: Der Krapfen auf dem Sims, Taschenbuch
Ich möchte unbedingt zu den 30% gehören, die den Titel falsch schreiben. Diese Nichtsnutze. Ich habe mich köstlich amüsiert. Leider kann ich kein gehaltvolles Resümee zum Besten geben. Vielleicht soviel: Ich wünschte mir außerordentlich, hier Texte auf ähnlichem Niveau präsentieren zu können. Geht leider nicht. Ich probiere es aber weiter. Bis es soweit ist, bleibt allerdings keine Wahl, das Buch muß her!
Beyond Fear
Bruce Schneier: "Beyond Fear", Sachbuch.
Schneier erklärt hier die wichtigsten Begriffe und Zusammenhänge zum Thema Sicherheit. Am Anfang wird eine fünf-stufige Analyse eingeführt, die dem geneigten Leser hilft, sich mit den Problemstellungen auseinanderzusetzen. Danach geht er alle Aspekte von Sicherheit durch. Er bezieht sich dabei auf das Wort security, nicht safety (im deutschen fallen mir keine zwei unterschiedliche Begriffe ein). Der Unterschied von security und safety besteht darin, daß safety etwas wie allgemeinen Schutz darstellt in einem Szenario, in dem kein willentlicher Angreifer vorkommt. Security setzt den Angreifer voraus. Von effektiven Abwehr und Angriffsstrategien an über Prävention, Forensik, Gegenwehr bis hin zu Authentifizierung und Identifizierung. Hört sich jetzt fürchterlich trocken an, stimmt aber nicht. Das tolle an dem Buch ist, es ist dermaßen gespickt mit Geschichten und Beispielen, daß es sich sogar als Gutenachtlektüre eignet. Bei den Beispielen geht es auch nicht nur um kriminelle Aktivitäten, sondern auch um Militärgeschichte oder Biologie. Ich könnte mir vorstellen, daß das mal ein Standardwerk zum Thema wird. Ein Stern Abzug gibt es für häufig wiederholte Beispiele und dezentes örtliches Durcheinander. Wobei, wer bin ich als daß ich das beurteilen könnte. Es ist schon komisch: Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, weshalb ich das Buch überhaupt gekauft habe.
Brot für die Welt (aber d’ Wurscht bleibt do!)
Konzert mit Calo, Hannes Bauer und andern heiteren Gesellen in Winterbach.
Er ist so eine Art Urgestein hier aus der Gegend, ich kann mich noch an Konzerte erinnern, die über 20 Jahre zurückliegen. Verändert hat sich nicht viel. Es rockt immer noch ziemlich schön. Das Publikum ist inzwischen auch entsprechend älter geworden. In 20 Jahren spielt er dann im Spittlerstift und wir sind alle mit unseren Zivis und Rollstühlen da. Der Abend bestand aus drei Sets, am Anfang stellte er seine neue CD vor, auf der es einige Songs mit kuriosen Texten gibt (siehe Titel), danach folgte ein Solo mit Orchester (der Musikverein Winterbach mit viel Blech und Bläsern) und am Schluß schließlich die übliche Rock'n'Roll Covermusik. Der Mittelteil war sicherlich am unterhaltsamsten, die Winterbacher Musiker zwar nicht immer treffsicher bei der Tonhöhe aber mit Leib und Seele dabei. Unter anderem intonierten sie "Speed King" von Deep Purple, mit Blechbläsern anstatt Rhytmusgitarre schwer zu erkennen aber es ging trotzdem gut ab. Ab ging auch das Publikum, trotzdem es etwas leerer wurde nachdem halb Winterbach auf einmal im Trachtenlook auf der Bühne stand. Da wurde dann einiges wiederholt weil das Volk grölte und nach mehr verlangte. Köstlich.
Vom letzten Teil haben wir nicht mehr alles mitbekommen weil selbst der ausdauernste Babysitter irgendwann mal schlafen muss. Schön wars!
Ich war im Kino
Film: L'Auberge Espagnole "Wiedersehen in St. Petersburg", Punkte: 12A.
Dieser Film ist eigentlich die Fortsetzung von "Barcelona für ein Jahr", aber man muß den nicht gesehen haben um sich königlich zu amüsieren. (Ich hab ihn auch nicht gesehen) Es geht um ein paar Studenten aus ganz Europa, die sich bei einem Auslandsemester kennengelernt haben. Dieser Film spielt in der Zeit danach: Jeder ist zurückgekehrt aber alle sind noch in Kontakt. Der Hauptdarsteller lebt in Paris und hat so seine liebe Not, Beruf, Liebesleben und ähnliches mehr auf die Reihe zu bekommen. Nette Effekte, gute Einfälle, wenig High-Tech: so gefällt mir das. So, ich bin nicht wirklich sicher, ob es nur daran liegt daß ich nur noch so selten im Kino bin oder ob der Film wirklich so nett ist: Ein dickes Daumen hoch! Ich war mit einige Arbeitskollegen dort, und hinterher bemerkte einer, daß wir in der Entwicklung ganz ähnlich zusammengesetzt sind: Stimmt! Ein Schweizer, ein Italiener, zwei Russen, diverse Nord-, West- und Ostdeutsche usw. Das paßte alles gut zusammen und war ein angenehmer Abend.
Kazuo Ishiguro: The Remains of the Day
Kazuo Ishiguro : "The Remains of the Day". Punkte: 10c
Eine bereits verfilmte Geschichte eines in seiner Beflissenheit fast autistisch wirkenden Butlers und seiner Lebensjahre in einem englischen Herrenhaus. In Rückblenden während einer unerwarteten Reise erzählt das Buch zwei Hauptstränge: Die politischen Bemühungen des Hausherren zwischen den Weltkriegen und die unerfüllte Liebesbeziehung zur Haushälterin Miss Kenton. Nicht so surreal wie die Ungetrösteten, ist die Gangart trotzdem recht beschaulich. Wenn man sich durch das Buch bewegt wird einem die Tiefe mehr bewußt, aber es bedarf trotzdem etwas Mühe, den Anfang zu überstehen. Insgesamt bricht es nicht aus und bleibt eher etwas trocken. Mir hat es trotzdem gut gefallen. Jetzt ist aber erst mal gut mit Ishiguro.
Quake 4
"Waaaaahhhhhhhrrrggg! BBrrrramBamBamBamBamBamBam! Uuuuuoooorrrrg! *Splat*!! " .. usw. :-)
Es ist da. Ich hatte schon vergessen, daß es überhaupt noch in der Entwicklung war. Vorgestern mitbekommen und gestern abend war ich gleich in dem kleinen Laden hier am Bahnhof. Die englische Orginalversion, ungeschnitten, ab 18. Was ich so bisher davon gesehen habe, geht das ab 18 auch vollkommen in Ordnung. Das Gameplay (SP) ist ein wenig wie bei Q2 mit etwas frischeren Farben von Q3 und einem ordentlichen Schlag Teamplay. Wieder ist man Teil einer ungeheuren Invasionsflotte, die mit unerwartet hohem Widerstand konfrontiert wird. Wie bei Q2 ist hier der Immersionfaktor enorm. Rings herum findet die Invasion statt und man hat eigentlich keine Zeit, sich groß drum zu kümmern. Es knallt und scheppert und man rennt nur hektisch dran vorbei, den Teamkollegen nach oder dem Objective entgegen. Der Gewaltanteil ist enorm, was die Strogg mit den Teamkollegen teilweise anstellen, ist eigentlich nur noch als bizarr zu bezeichnen.
MP: Auch kurz ausprobiert, es ist fast wie Q3. Leider ist das Design etwas von dem leichten Comic-Style abgerückt, es wirkt etwas realistischer. Das finde ich persönlich schade, denn im wesentlichen macht es die Gegenstände ununterscheidbarer. Mit meinen lahmen Reflexen und heruntergeschraubter Grafik war ich natürlich der Lieblingsgegner. Chancenlos! Ououou. Schön allerdings, daß es auch einen "Team Arena" Modus gibt, in dem alle bekannten Böppels zum Aufnehmen von Q3: Team Arena vorhanden sind: Doubler, Scout, Ammo Regen und natürlich Guard. Impressive!
Technisches:
Entgegen der Packungsaufschrift läuft die amerik./engl.? Version auch mit einem deutschen Windows XP. Meine Grafikkarte (Rad. 9600) wird auch unterstützt, obwohl nicht angegeben. Leider ist der Hardwarehunger recht hoch. Bei mir geht es trotzdem einigermaßen, wahrscheinlich wegen +2 GHz CPU und 1 GB RAM. Allerdings nicht mit meiner Monitorauflösung (1280x1024). Sound! Mit meiner Neuanschaffung (5.1) ist es umwerfend. Kopfhörer sind zwar auch gut, aber so ist es noch viel besser. Wann klingeln die Nachbarn?