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Seit ich mir eine IXUS gekauft hatte bin ich von Canon begeistert. Simpel, kompakt, zuverlässig. Aber inzwischen bin ich froh, daß ich keinen Drucker von denen habe. Da kann nämlich folgendes passieren (In meinem Fall ging es um einen SmartBase MCP 400, ein Multifunktionsteil mit Scanner):
Irgendwo in den meisten Geräten gibt es ein kleines Schwämmchen, das überschüssige Tinte aufsaugt. Ein Zähler (EEPROM) protokolliert die Druckvorgänge und entscheidet dann nach X bedruckten Papieren, daß das Schwämmchen voll ist. (Offiziell heißt das Schwämmchen waste ink tank). Wenn es soweit ist, blinkt auf dem Drucker ein gelbe LED, obiger Fehler wird angezeigt und man kann keine Seite mehr ausdrucken. Einzige Rettung für den Normalverbraucher ist es dann, das Gerät einzuschicken (inzwischen natürlich außerhalb der Garantiezeit), 50€ zu zahlen und dann geht es möglicherweise wieder weiter. Im Internet gewühlt und dann das gefunden:

Canon MP 400/MP 730/MP 600

1) Enter SERVICE MODE.---
By pressing Menu-Copy-#

2) Select TEST MODE.
3) Select [8] PRINTER TEST in TEST MODE.
4) Select 3. [EEPROM CLEAR].
5) Select 0. [INK COUNT].
6) Press the [OK] key.
7) Press the [Stop/Reset] key (returning to the state of 3)), and then press the [ON/OFF] key.

Zähler zurück gesetzt und fertig. Jetzt können die netten Kindergärtnerinnen wieder ihre Elterabendeinladungen ausdrucken. ;-)

Auf dem Schirm

..gab es neulich zwei Filme:

Underworld Evolution, der zweite Teil zu "Underworld". Der erste hat mir wirklich gut gefallen. Hieß der zweite Teil von "Matrix" nicht so ähnlich? Die Macher dieses Films scheinen in dieselbe Falle getappt zu sein. Erhebliche Teile von Handlung und schauspielerischer Leistung wurden entfernt und durch noch mehr rasant schnelle Action / Splatter ersetzt. Kann man sich kaum vorstellen, wenn man nur den ersten Teil gesehen hat, ist aber wirklich so. Umso erstaunlicher finde ich daß dieser Streifen in der IMDB eine höhere Wertung hat als das Original. Bei mir aber nur https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif.

Der andere Streifen nennt sich Grosse Point Blank. Könnte man als schwarze Komödie bezeichnen, in der ein Profikiller heimkehrt um an der 10-jährigen HighSchool Abschlußfeier teilzunehmen.
Doch im wesentlichen bleibt auch am Ende nicht sein Beruf, sondern die äußerst unterhaltsamen Dialoge, gesprochen von Herren wie John Cusack und Dan Aykroyd, in Erinnerung (Cusack's Schwester Joan hier übrigens als seine Sekretärin). Sehr schön, gut gelacht: https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif

Humboldt und Gauß

Daniel Kehlmann : Die Vermessung der Welt. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h.gif
Fantastisches Buch über das sich überschneidende Leben Humboldts und Gauß, die sich mehrmals trafen.

Köstliche Dialoge, sehr lustig und man lernt wieder mal richtig was dazu. Ein Hauptteil nimmt der Bericht der Reise Humboldts durch Südamerika ein. Für mich wurde dabei auch ein weißer Fleck auf der Landkarte getilgt, da ich immer dachte, der Humboldt mit den Tierpräparaten sei derselbe Humboldt wie der mit der Universität. Stimmt nicht :-)

Der Charakter, der für Carl Friedrich Gauß entwickelt wird erstaunt mich aber weniger. Vielleicht liegt es daran, daß ich in grauer Vorzeit auch an verschiedenen Mathematikvorlesungen teilgenommen habe. Leider habe ich das meiste davon wieder vergessen, aus Ermangelung an Anwendung. Wahrscheinlich hätte ich auch einige Ohrfeigen kassiert :-)

Über das Buch hört man immer mal wieder, es sei auch so erstaunlich, weil der Autor noch so jung sei. Nun das halte ich für einen ausgemachten Unfug. Vernünftig recherchieren kann man auch mit 31. Und die Schreibe.. nun ja, entweder man kann es oder eben nicht.

Licht und Schatten


Danny Goodman,
JavaScript & DHTML Cookbook,
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Seit längerer Zeit liegen auf meinem Schreibtisch zwei neue Bücher zur Webentwicklung. Gekauft in einem Anflug von Begeisterung und der Erwartung, bald wieder etwas neues zu entwickeln lagerten sie bald etwas Staub an. Schade. Am Abend ist die Fähigkeit etwas Neues in den Kopf reinzudrücken doch etwas reduziert. Jetzt bin ich schlußendlich doch dazu gekommen, mich mal darum zu kümmern :) . Das eine Buch, "JavaScript & DHTML Cookbook" beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt Javascript und dem den HTML Seiten zugrunde liegenden DOM Objekt. "Foundations of Ajax" dreht sich ausschließlich im die (etwas gehypte) neue Technologie. Grundverschieden auch die Ansätze. Das Cookbook liefert genau das, was der Titel verspricht: Rezepte, wie man auftretende Probleme am besten löst. Großartig gemacht sind dabei auch Rezepte, die in diesem Zusammenhang eigentlich keine sind sondern eher die Grundlagen von JavaScript. Macht nichts, hat man meistens eh wieder vergessen wenn man sich nicht ständig damit beschäftigt. Und darin liegt der große Vorteil dieses Buchs: Man hat es neben sich liegen beim Tippen und findet bei auftretenden Problemen eigentlich sofort eine Lösung. Das ist aber dann auch kein reines Abgetippe, sondern jedes Rezept enthält einen Diskussionsteil, in dem noch Grundlagen und Alternativen besprochen werden.


Asleson/Schutta,
Foundations of Ajax,
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Die Foundations auf der anderen Seite gehen eher den Weg, die Entwicklung dieser Technologie aufzuzeigen. Das liest sich mitunter ganz unterhaltsam, ist allerdings für die praktische Entwicklung eher irrelevant. Da gibt es dann seitenweise Beispiele von Webseiten, die Verfahren X oder Y einsetzen oder Diskussionen von irgendwelchen Frameworks. Solche Informationen sind in der Regel nur Minuten nach dem Erscheinungsdatum interessant. Von den Frameworks verschwinden ohnehin wieder die meisten in der Versenkung, so daß dieses Buch in ein paar Jahren sicherlich nicht mehr als Nachschlagewerk dienen kann. Obendrein habe ich bereits 2 fehlerhafte Codebeispiele gefunden. Nicht so schön.
In dem Zusammenhang habe ich eine kleine Testseite gebaut, an der ich ein paar der Verfahren ausprobiert habe.

Lost in translation

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Das Keyboard


Man braucht schon eine gewissen Eingewöhnungszeit. Danach flutscht es aber wunderbar. Ich habe mir eine neue Tastatur gegönnt, Das Keyboard. Wenn man viel Zeit daran verbringt, weiß man es zu schätzen: Knackiger Druckpunkt, präzise, außerdem gewichtete Tasten (die äußeren gehen leichter als die in der Mitte). Darüberhinaus natürlich noch der schon fast peinliche Nerd-faktor: Unbedruckt. Und es stimmt was sie schreiben, man braucht den Blick auf die Tastatur eigentlich nicht. Eigentlich nur dann, wenn man ein Paßwort tippen soll, daß man nur 2x falsch eingeben darf :)
Ich hoffe aber diesen Unsicherheitsfaktor bald zu überwinden.
Ob das alles natürlich rechtfertigt, fast 90€ für sowas auszugeben steht auf einem anderen Blatt. Ich bin jedenfalls der Ansicht, daß schönes Werkzeug den Spaß an der Arbeit erhöht.

Hotel Existence

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Paul Austers neuester Roman ist eine wunderschön erzählte Geschichte. Ort der Handlung ist Brooklyn, New York. Man merkt gleich, der Drehbuchautor von Smoke und Blue in the Face war am Werk. Das Buch hat dieselbe liebevolle Erzählweise. Die Figuren sind gewohnt ungewohnt, haben schillernde Geschichten und erleben dann gar nicht einmal so besonders ungewöhnliche Dinge. Ein besserer Ansatz als andersherum. Woher kommt der Titel dieses Eintrags? Das ist das zentrale Thema des Buches, nein, eher der Antrieb der Hauptfiguren: Die Suche nach einem Ort innerer Einkehr, der eine Rettung vor den umtriebigen Geschehnissen ermöglicht. Ein Ort an dem man geborgen ist, wie ein Hotel. Das Hotel des Seins.
Das ist wieder mal eins der Bücher, in dem man sich sofort zu Hause fühlt und das gar nicht mehr aufhören soll. Lesenderweise bin ich übrigens neulich morgens das erste Mal an meiner Haltestelle vorbeigefahren. :-)

Blubb!

Frank Schätzing: Der Schwarm. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n.gif
Den Bestsellerlisten nach zu urteilen bin ich der letzte, der dieses Buch nun endlich auch fertig gelesen hat. Ewig lag es auch meinem Nachttisch. Jeden Abend trieb ich die Durchlesung ein wenig voran. (Man merkt, das Buch hat es nicht von alleine geschafft). Es blockierte leider das sonstige Vorankommen, da ich ein zwanghafter Fertigleser bin. Doch zunächst beginnt alles ganz vielversprechend. Brilliant recherchiert, bringt es einem die Vorgänge im Meer näher, ist gespickt mit biologischen Detailinformationen. Auch die Veränderungen, die der Mensch in der Umwelt und ganz speziell im Meer bewirkt werden umfangreich dargestellt, das hat mir wirklich gut gefallen. Ebenso gut gelungen war der langsame Aufbau der dunklen und unbekannten Bedrohung, die am Anfang noch irgendwie erklärbar erscheint, später aber immer bizarrere Züge annimmt. Leider rücken in der zweiten Hälfte des Buches die Charaktere stärker in den Vordergrund, bis es zum Ende hin immer mehr an ein Dan Brown (heißt er so?) Machwerk erinnert. Das war schade, denn die Figuren sind fast alle gleich seicht gezeichnet, haben gegenüber der Natur nur eine Nebenrolle und sind so austauschbar, daß man ihr durchaus nicht seltenes Ableben eher nebenher zur Kenntnis nimmt. Der Schluß wirkt in etwa so wie der Schluß einer Klassenarbeit in Deutsch, in der man nicht mehr genug Zeit hatte. Das Wesentliche wird nur hingeschmissen (die tausend Seiten waren voll) und wusch! ist es vorbei. Na schön. Auf zu neuen Geschichten!

Die Kunst abzuheben

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Diese Skizze ist einer der Grafiken auf seinen Folien nachempfunden. Der Kerl ist einfach grandios, er kann gut schreiben und noch besser vortragen. Wer eine halbe Stunde übrig hat, sollte sich das Video auf jeden Fall anschauen.