Heute war mal wieder ein Tag der skurrilen Fehler. Irgendwelche doppelten Datensätze in der Kundendatenbank führten schließlich dazu, daß ich einen Barcode-Scanner aus dem Schrank kruschtelte, an den PC anstöpselte (PS2, Keyboardstecker) und eigenhändig Nummern in das System einbuchte. Funktionierte bei mir. Ganz komisch. Dann saßen wir alle vor den Tabellen mit den doppelten Datensätzen und ich dachte so bei mir.. Keyboard.. ';' .. ' ',.. Layout.. Aaaah! Die Erleuchtung traf mich. (Das tut sie nicht so oft, um so mehr freue ich mich, wenn es mal wieder soweit ist). Das Keyboardlayout war schuld. Vielmehr, die unterschiedlichen regionalen Layouts. Das betrifft natürlich im wesentlichen die Sonderzeichen. Ein Barcodescanner tut nämlich so, als wär er eine Tastatur. Sendet Key-Codes. Und die werden je nach Ländereinstellung unterschiedlich interpretiert. Wenn man z.B. die regionalen Einstellungen auf "US" setzt und drückt auf einer deutschen Tastatur 'z', kommt 'y' raus. Dann funktioniert der Dublettentest nicht mehr und schon hat man denselben Artikel zweimal im System. Hach, so was.
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Seit ich mir eine IXUS gekauft hatte bin ich von Canon begeistert. Simpel, kompakt, zuverlässig. Aber inzwischen bin ich froh, daß ich keinen Drucker von denen habe. Da kann nämlich folgendes passieren (In meinem Fall ging es um einen SmartBase MCP 400, ein Multifunktionsteil mit Scanner):
Irgendwo in den meisten Geräten gibt es ein kleines Schwämmchen, das überschüssige Tinte aufsaugt. Ein Zähler (EEPROM) protokolliert die Druckvorgänge und entscheidet dann nach X bedruckten Papieren, daß das Schwämmchen voll ist. (Offiziell heißt das Schwämmchen waste ink tank). Wenn es soweit ist, blinkt auf dem Drucker ein gelbe LED, obiger Fehler wird angezeigt und man kann keine Seite mehr ausdrucken. Einzige Rettung für den Normalverbraucher ist es dann, das Gerät einzuschicken (inzwischen natürlich außerhalb der Garantiezeit), 50€ zu zahlen und dann geht es möglicherweise wieder weiter. Im Internet gewühlt und dann das gefunden:
Canon MP 400/MP 730/MP 600
1) Enter SERVICE MODE.---
By pressing Menu-Copy-#
2) Select TEST MODE.
3) Select [8] PRINTER TEST in TEST MODE.
4) Select 3. [EEPROM CLEAR].
5) Select 0. [INK COUNT].
6) Press the [OK] key.
7) Press the [Stop/Reset] key (returning to the state of 3)), and then press the [ON/OFF] key.
Zähler zurück gesetzt und fertig. Jetzt können die netten Kindergärtnerinnen wieder ihre Elterabendeinladungen ausdrucken. ;-)
Wo waren Sie, als..
Das praktische an schrecklichen Ereignissen ist daß man sich gut an sie erinnert. Am heutigen Tag ist der 5-jahres Rückblick en vogue (also mach ich alter Lemming natürlich auch mit). An besagtem Tag saßen wir nichts Böses ahnend im Büro dieser schrecklich erfolgreichen Spieleschmiede und taten.. ja.. ich glaube an dem Tag taten wir wirklich was. Dann riefen verschiedene Damen an und rieten uns, mal den Fernseher anzumachen. Da saßen wir dann und betrachteten live, wie sich der zweite Flieger in der Turm bohrte. Danach wurde nicht mehr viel gearbeitet. Ich erinnere mich noch, daß die meisten Webserver fast völlig unerreichbar waren. Entweder hatten alle gleichzeitig den Rechner angemacht oder die DNS Rootserver standen im obersten Stockwerk.
Was gab es denn sonst noch so in der Zeit? Meine Patentochter Ella zum Beispiel kurz vor ihrem ersten Geburtstag. Wir waren irgendwo auf der linken Weserseite Richtung Lankenauer Höft mit dem Kinderwagen unterwegs.
Zu der Zeit wohnten wir bereits schon in Hamburg-Uhlenhorst, am Kuhmühlenteich. 5 Minuten zur Außenalster. Herrlich, wenn auch etwas zu verkehrsgünstig. Nicht weit zur Ostsee. Am Tag vorher waren wir dort und haben einen langen Strandspaziergang gemacht. Ohne Kinder. Auch ganz schön. Dem Bildmaterial nach zu urteilen war es aber schon wesentlich kühler als jetzt. Wo ist die ganze Zeit geblieben denkt man. Das ist aber falschrum gedacht.
Der Vulkan
"Papa, du hast einen Vulkan auf dem Finger". Damit meinte der junge Herr die Stelle, an der ich mir neulich die Haut abgeschubbert hatte. Sieht jetzt etwas fies rot aus. Gestern beim Hochtragen der Fahrräder blieb ich dann irgendwo mit dem Finger hängen und es fing leicht an zu bluten: "Papa, der Vulkan ist ausgebrochen".
Autsch!
Da wollte ich mal was Sinnvolles machen und das elterliche "Stückle" bzw. "Gütle", häufig auch "Parzelle" genannt, mähen. War dringend nötig und wenn es mal nicht regnet (und das an einem Samstag!) mußte ich das natürlich ausnutzen. Da kommt dann auch passende Hardware zum Einsatz, ein Mäher mit Antrieb (6PS) , den man nicht den Hang emporschieben muß. Der ist nämlich ziemlich steil, außerdem mit alten Baumstümpfen und Löchern (im hohen Gras schlecht auszumachen) gespickt. Mäh ich also fröhlich vor mich hin und als ich an einem alten Apfelbaum vorbeikomme sticht mich so ein Viech in den Hals. Von hinten, die Feigline. Nach näherer Begutachtung allerdings definitiv meine Schuld: Ich bin mit dem (durchaus laut röhrenden) Gerät 1m vor dem Ausflugsloch (altes Astloch) vorbeigefahren und dort wuselte es nur so von Tieren. So gesehen hatte ich eigentlich Glück, daß mich nur eine gestochen hat. Ich kann aber hier festhalten: Es tut einfach scheiß-weh, eine Wespe ist nix im Vergleich. Mann! Dann hab ich weitergemacht, immer auf der Hut (wenn man es weiß sieht man sie recht gut, sind ja nun ziemlich groß). Jetzt haben wir eine "No-Go Area" mitten auf dem Grundstück, kenntlich durch hohen Grasbewuchs. Wie wird man die wieder los? Da sie unter Naturschutz stehen kommen traditionelle Methoden nicht in Frage. Ratschläge werden dankend angenommen.
Die Heirat der Tochter des Fährmanns
Ist das jetzt ein doppelter Genitiv? Dem wo Genitiv? Aah, wo bleibt meine Grammatikpolizei.
Die in der Überschrift beschriebene Aktivität fand tatsächlich vergangenes Wochenende statt. Wir waren dabei! Zur Hochzeit selbst will ich hier nicht viel Worte velieren, aber noch kurz was zur Logistik. Die ganze Hochzeitsgesellschaft wurde nämlich mit der Fähre übergesetzt (das Lokal war auf der anderen Seite). Dauerte allerdings eine ganze Weile, da je nach Größe nur 6-7 Autos gleichzeitig auf das Schiff passten. Die Fähre ist übrigens eine interessante Konstruktion, da sie ohne eigenen Antrieb funktioniert. Sie wird mit zwei Drahtseilen in Position gehalten. Vor der Abfahrt wird der Rumpf mit 2 Winden schräg zur Strömung gedreht. Diese reicht dann aus, um das Schiff über den Fluß bis zur anderen Seite zu drücken. Es geht recht flink, da die Weser an dieser Stelle relativ schnell fließt. Irgendwelche miesepetrigen Spaßbremsen wollen angeblich seit Jahren eine Brücke installieren. Man kann froh sein, daß solche Projekte heutzutage nur noch sehr schleppend vorankommen.
Im vergrößerten Bild kann man übrigens quer über die Straße eins der Drahtseile erkennen.
Die feindlichen Brüder
Könnt Ihr euch vorstellen, daß ein Kerl, der so ein Panorama hinterm Haus hat von hier weg will? Gut, er hat schon seine Gründe..
Am Rhein gibt es allerlei Gemäuer, wahrscheinlich schon ganz blaß geworden von der andauernden Knipserei durch die elenden Touristenhorden. Die "feindlichen Brüder" sind 2 kleinere Burgen (Sterrenberg und Liebenstein), die nur etwa 100m auseinander auf einem Felsvorsprung liegen. Warum sie so heißen? Offensichtlich gibt es mehrere Varianten. Mir persönlich gefällt die mit der blinden Schwester am besten. Diese wird bei der Erbfolge betrogen (sie sieht ja nix) und die Brüder (reicher als sie sein dürften) streiten sich trotzdem weiter. Ja, die Gier. Jeder in seiner Burg, dicke Mauer dazwischen. Nach der Versöhnung eine Jagd beschließend, will derjenige, der früher aufwacht den anderen mit einem Pfeilschuß gegen den Fensterladen wecken. Leider werden sie gleichzeitig wach. Das ist wahrlich ein Zeichen, daß Murphys Gesetz schon seit langer Zeit gilt.
Besucht haben wir dann aber Burg Rheinfels in St. Goar. Größte Burg am (Mittel?)Rhein. Das wirkt heute immer noch so, auch wenn nur noch ein kleinerer Teil (ca. 30%) der Festungsanlagen zu sehen ist. Ein unglaubliches Getümmel an Mauern, Wehrgängen und Türmen. Nach dem durch vorzeitige Übermüdung der kleineren Besucher bedingten Abbruch eine Sitzung in der Fußgängerzone. Wie im Kino, man hört japanisch, spanisch, italienisch alles quer durcheinander. Mir war bis dahin gar nicht klar, daß es überhaupt so etwas außerhalb des Binnentourismus gibt. Selbst in Hamburg hat man nicht wirklich den Eindruck, als stapelten sich ausländische Gäste an irgendwelchen Stellen (außer vielleicht den Hafenfähren). Ich wunderte mich. Diese Leute werden dann unter den Klängen der übelsten Schlagergassenhauer ("In München(!!) steht ein Hofbräuhaus") über den Rhein geschippert, sehen ein paar Burgen, die größte Kuckucksuhr von dem wo gibt und dürfen sich dann die Auslagen anschauen (bemalte Bierkrüge ab 96€). Wenn da keine Vorurteile gepflegt werden dann weiß ich auch nicht.
Zurück bei unseren Gastgebern* am Rande eines Fleckens im Hunsrück. Wenn man draußen steht und die Terassentür hinter sich zumacht hört man fast nichts mehr. Hinter dem Haus endlos Acker, Wald, viel Himmel und schöne Beleuchtung. Denke mir so, das ist doch unser Land. Hier möchte man sein! Es ist ein Jammer daß soviele Stellen schon so zugebaut sind, daß man das nicht mehr wahrnimmt.
*) hey, ich kann nix dafür daß man da nix sehen kann! :-)
BOFD MEMORY_MANAGEMENT
Jetzt wollte ich ein nettes Posting über das vergangene Wochenende schreiben, garniert mit reichlich Bildern aus einer der schönsten Ecken Deutschlands. Lade also munter Bilder runter, nebenher konvertiert der Rechner noch allerhand, ist beschäftigt und *zack* Bluescreen. Beim Reboot kam ich bis auf den Windows XP Startbildschirm. Der fror dann ein, kurz nachdem er den Hintergrund mit einer beängstigende Anzahl bunter Pixel garnierte. Nach neuem Restart leider nicht mal mehr das BIOS. Sieht schlecht aus. Vermutlich hat es das Board gegrillt, könnte auch MEM sein (wobei ich dann aber vermutlich noch den Bios Startscreen sehen würde). Jetzt mach ich mir ein Bier auf und glotz was. Scheiße.
Nix kapiert
Immer mal wieder erreichen mich E-Mails, die mit einem Disclaimer der folgenden Art ausgestattet sind:
Wenn man sowas bekommt, kann man davon ausgehen, daß der Absender das technische Drumherum von E-Mails überhaupt nicht durchdrungen hat. Nochmal zum mit-meißeln: Eine unverschlüsselte E-Mail ist nicht vertraulich. Sie ähnelt mehr einer Postkarte. Dazu kommt, daß jeder, der die Finger dran bekommt ein Kopie davon anfertigt, um die Inhalte später zu analysieren (Stichwort: Data-Mining). Geheimdienste, Regierungsstellen, organisierte Kriminalität, die Konkurrenz, alle. Derjenige, der eine derartige Signatur anheftet wiegt sich und den Adressaten in nicht-vorhandener Sicherheit. Dabei existieren komfortable Verschlüsselungsmethoden, die so einen Unfug überflüssig machen, z.B. GnuPG.
Patchwork
Meine Schwiegermutter ist ganz begeistert von Patchwork. Neulich erzählte sie was von einer neuen Decke und wir kritzelten dann verschiedene Muster auf ein Karopapier. Naja, warum einfach wenn es auch kompliziert geht? Darum gibt es jetzt die Patchworkvorschau, da kann man sich das Ganze besser vorstellen. Eigentlich aber nur wieder ein autodidaktisches Projekt, um etwas besser JavaScript zu beherrschen.