Querbeet am Freitag

Die benebelten Versuche der Rechteinhaber, die Verbreitung digitaler Kopien zu verhindern gehen in eine neue Runde. Nachdem die Elektronikindustrie es nun geschafft hat, auch dem letzten Jugendlichen eine Millionenmegapixel Kamerahandy mit XXL Zoomfunktion zu verkaufen merken sie auf einmal, daß dieselbigen damit nicht nur ihre Meerschweinchen filmen, sondern auch böse Dinge machen (z.B. einen Mitschüler zu filmen wie er verprügelt wird oder, Gott bewahre, den FC Bayern bei der Arbeit). YouTube zu verklagen ähnelt ein bißchen dem Versuch, Napster stillzulegen. Reine Symptombehandlung, die eine unflexible Denkart offenbart.

Zwischen RSS feeds, reddit, digg und Stumbler bin ich zu einem klicksüchtigen, aufmerksamkeitslosen Netzjunkie verkommen. Grauenvoll. Dennoch habe ich ein paar Seiten entdeckt, die mir wert waren hier zu präsentieren:

  • Der NASA Satellitentracker. Völlig abgefahrene Sache: Man kann die Satelliten (es sind über 900) live verfolgen! Nun steht einer Identifizierung am Abendhimmel nichts mehr im Wege. "Du, was ist das für ein leuchtender kleiner Stern, der bewegt sich ja..?!" "Schatz, das ist Porno-Sat 00923-X323. Der sorgt dafür, daß die Kerle ihre Frauen nicht verhauen". "Oooh, das ist aber sööön".
  • Wer sich mal anschauen will, wie Produkte ohne den Verbrauch fossiler Brennstoffe transportiert werden kann die Lords of Logistics bewundern. (Mein persönlicher Favorit ist der Kerl mit dem Spiegel.)
  • Für die echten Lego-Fans gibt es jetzt die Lego Würfel. Campari on the Lego wird damit möglich.
  • Nein, diese Fehlermeldung habe ich nicht verfasst. :-)

ps. merkt man, daß Freitag ist?

Peopleware

"Peopleware" (Tom DeMarco, Timothy Lister) heißt der Titel des Buchs, das ich gerade in der Mache habe. Erschienen Mitte der Achziger handelt es sich sozusagen schon um eine Art modernen Klassiker, was die Behandlung von IT Arbeitskräften angeht. Außerdem weiß ich jetzt endlich, wo Spolsky alle seine Ideen her hat. Ein längerer Abschnitt des Werks handelt von der Arbeitsumgebung und ihren Auswirkungen auf die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter. Das ist eine hochinteressante Sache, die oft zu ungunsten der Mitarbeiter ausgeht. Es wird argumentiert, daß der Grund dafür an der Meßbarkeit dieser Auswirkungen liegt. Gesteigerte Kosten für Fläche, Innenausstattung usw. können einfach belegt werden, das geänderte Verhalten der Mitarbeiter dagegen nicht. Als wesentliche negative Einflüsse auf die Produktivität der Mitarbeiter werden Geräuschpegel und Unterbrechungen bezeichnet. Die zu Verfügung stehende Fläche spielt ebenfalls eine große Rolle. Das Dekor der Inneneinrichtung wirke sich wiederum nicht meßbar aus. Diese Erkenntnisse werden durch entsprechende Studien belegt. Selbst ein dahinvegetierende Großraumbürobewohner, hört mein zustimmendes Nicken fast nie auf.

Wir sitzen hier mit ca. 15 Leuten in einem Raum fast ohne Trennwände. Obwohl es eigentlich ruhig ist (oder man ruhig sein soll, ich kann mich da nie so richtig entscheiden), ist fast immer ein Störgeräusch vorhanden. Unterhaltungen, ein klingelndes Telefon, usw. Über die Aussicht kann ich mich aber nicht beschweren. Weiter Blick Richtung Norden, sicher 3-4km Luftlinie sichtbar. Neuerdings gab es jedoch einen herben Rückschlag, als durch die im niedrigeren, davor liegenden Gebäude eingezogene Rechtsanwaltskanzlei ein riesiger, sich drehender blauer Paragraf auf dem Dach installiert wurde. Peinlich! Ernsthaft. Was für Kundschaft wollen die denn damit anlocken? Also, diese Verschandelung muß ich nun seufzend hinnehmen, was durch die eher mäßig attraktiven Rechtsanwaltsgehilfinnen (deutlich durch wandhohe Glaswände erkennbar) nicht richtig ausgeglichen werden kann. Äh, wo war ich? Ah ja, ich bin also nicht richtig zufrieden mit der Officegestaltung hier. Man kann keine Tür geschlossen halten, um Personen mit erhöhtem Geltungsbedarf auszublenden. Da gibt es ja welche, die jeden Morgen auf eine Art und Weise reinkommen, so daß alle in ihrer Arbeit unterbrochen werden. Sollte ich eines Tages Amok laufen, würde ich auf jeden Fall bis zu diesem Moment warten. Manchmal hab ich auch den Eindruck, daß es besonders stört, wenn jemand ganz besonders leise sein will. Leise Bewegungen, gewisperte Worte. Vielleicht schlägt da unser tierischer Bedrohungsinstinkt an. Hier bewegt sich was.. vielleicht werde ich gleich gefressen? Quatsch natürlich. Die andere Kategorie, die mir in diesem Zusammenhang einfällt ist der "Dauertelefonklingler". Das sind diejenigen (internen!) Anrufer, die das Telefon des angerufenen mindestens 5x klingeln lassen. Wissentlich, daß wir von den Dingern nur Zentimeter entfernt sind kann er sich sicher sein, daß a) auch nach dieser Zeit keiner drangeht weil der Betreffende wirklich nicht am Platz ist und b) alle in der näheren Umgebung in ihrer Konzentration gestört sind. Ich schweife ab.
Der nächste Teil des Buches beschäftigt sich direkter mit seinem Titel, nämlich den Angestellten selbst. Hier wird z.B. ausführlich beleuchtet, warum eine gesunde Firma nur eine minimale Fluktuation an Angestellten hat (die Leute wollen nicht gehen). Ein Wechsel oder Austausch eines Mitarbeiters birgt beträchtliche versteckte Kosten. An das Management gerichtet versuchen die Autoren nun herauszuarbeiten, wie das erreicht werden kann. Respekt, Motivation, störende Einflüsse usw. Weiter geht es mit dem Mysterium des sog. Teamgeistes, der manche Abteilungen zu wahren Arbeitsmonstern geraten läßt, obwohl sie vielleicht personell gar nicht so stark besetzt sind. Das sei vor allem deshalb so, weil den Leuten in diesem Zustand ihre Arbeit einfach wesentlich mehr Spaß macht (obwohl sie möglicherweise eher eintönig ist). Kurioserweise passiert das selbst dann, wenn gar keine Teamarbeit im eigentlichen Sinne verrichtet wird, d.h. die Leute ihre Aufgaben unabhängig voneinander bearbeiten. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Nicht von hier.
Woher es kommt, ist schwerer zu beantworten. Im Prinzip läßt es sich auf zwei Gründe zurückführen: Die Mitarbeiter müssen ein gemeinsames Ziel haben und die Chemie muß stimmen. Hört sich banal an, ist aber in der Praxis nur schwer zu erreichen. Kurioserweise können die Autoren kein Rezept angeben, mit dem man ein richtig gut zusammengeschweißtes Team herstellen kann. Nix. Dafür gibt es eine längere Abhandlung darüber, wie man es sicher verhindert. Fast genauso gut. Der Zufall spielt dabei ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle. Das zugehörige Buzzwort nennt sich Teamicide. So, das wurde jetzt ein bißchen länger, aber ein gutes Buch verdient das auch.
Man kann es jedem ans Herz legen, der Personalverantwortung hat, wie minimal sie auch sein mag. Oder lieber doch nicht, man ist hinterher zu frustriert. :)
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Respekt!

Achtung, jetzt wird es gleich ein bißchen böse. Ich krieg langsam nen dicken Hals, wie man so schön sagt. Es mögen für sich genommen Kleinigkeiten(?) sein, in ihrer Häufung nötigen sie mich nun dazu, etwas Dampf abzulassen. In keiner speziellen Reihenfolge folgendes:

1. Gestrige medienträchtige Meldung, in der verlautbart wurde, daß Island seit heute endlich wieder den Walfang durchführt, der seit zwanzig Jahren verboten ist. Stolz zogen sie einen riesigen Finnwahl mit einer Winde an Land. Macht nix, daß man den Kadaver wirtschaftlich eigentlich fast nicht mehr nutzen kann, es geht ums Prinzip. Das Maßband wird angelegt und danach die spezielle Walsense geschliffen (mußte sicher erst wieder entrostet werden). Den armen Kerl aufgesägt (Ratsch!). Das dabei enstandene Geräusch wurde den Zuschauern vorenthalten.

2. Gestern vormittag machten wir einen schönen Spaziergang auf den Holzberg. Dieser ist von Weinbergen bedeckt, die sich in dieser Jahreszeit so herrlich verfärben. Dazu Wärme und Sonnenschein, was will man mehr. Auf dem Weg gibt es zwei Stellen, an die man mit dem Auto hinkommt (obwohl der Weg gesperrt ist). Eine kleine Aussichtsstelle auf halber Höhe und der Grillplatz oben. Diese Zonen sind halbe Müllhalden, wo ausgefressene McDonaldstüten, Flaschen(splitter), Chipstüten und Zeugs das noch ekliger ist herumliegen. Ich frage mich wirklich. Die Menschen die das tun kommen doch auch dorthin, weil es eine schöne Stelle ist.

3. An der Ampel hält neben mir ein Vehikel, das durch Auspuffanlage und Innenraumbeschallung ganz auf maximale Lärmemission ausgerichtet ist. Die Tür geht auf, der Inhalt des Aschenbechers landet auf der Straße. Grün! Schickes Heckscheibentatoo.

4. Stolz wird mir von der Eliminierung bereits erwähnten Hornissennestes durch 2l Normalbenzin berichtet. Helden der Gegenwart, immer darauf bedacht, das arme, von der Natur so fürchterlich geplagte Volk zu beschützen. Ich hätte kotzen können.

Ich könnte jetzt noch eine Weile weitermachen, aber dann würde vermutlich Langeweile den gewünschten Effekt zunichte machen.

Diese Verhaltensweisen ähneln einem Mann, der seine Frau verprügelt. Obwohl er, außerstande sich selbst etwas zu kochen, seine Kleidung zu reinigen usw. von ihr in überlebenswichtiger Weise abhängig ist. Ich glaube auch, daß beides von derselben inneren Wut, Beschränktheit und Unfreiheit ausgelöst wird (man findet sie mehr in Männern als in Frauen). Um das Problem zu lösen muß man wahrscheinlich diese Wut löschen.
Was wir wertschätzen (wollen), das behandeln wir mit Respekt.

Leicht benebelt


Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit kam ich an einer städtischen Grünanlage vorbei. Dort, im grauen, schwachen Licht des neuen Tages jäteten 2 Figuren Unkraut und schnitten das Grün zurück (1€ oder offener Vollzug?). Ein paar Meter weiter stand der Kapo (Marke Mittelmeer) angelehnt und rauchte gemütlich eine Zigarette. Nur nix anbrennen lassen. Der Arbeitsmodus bei körperlicher Arbeit ist einfach ein anderer. Wie ich so weiterzuckelte dachte ich darüber nach. Der Kerl hat es eigentlich gut. Sein Job ist sicher. Jedenfalls solange die Kommune Geld hat. Einen Straßenkehrer kann man nicht outsourcen, weil man die Straße (noch nicht) mitverladen kann. Es kann natürlich sein, daß eines Tages günstigere Konkurrenten auftauchen, aber diese sind genau wie er selbst den hiesigen Lebenshaltungskosten ausgesetzt. In meinem Job ist es da schon anders. Da geht es zwar nicht so medienwirksam her wie bei Airbus und BenQ, aber man merkt schon wie die Arbeit wegbricht. Wenn man sich anschaut, welches Niveau die hiesigen Unis gemessen an der internationalen Konkurrenz haben gilt auch bald das KnowHow Argument nicht mehr. Bildung ist ja nicht etwas, was sich einfach durch eine kleine Reform instanzieren läßt. Das dauert Generationen. Wir ruhen uns auf dem Bildungsvorsprung aus, der seit Jahrhunderten Mitteleuropa von dem Rest der Welt unterscheidet. Nein, unterschieden hat. Inzwischen ist es nicht mehr so. Ich bezweifle zwar, daß ich die vollen Auswirkungen zu meinen Lebzeiten noch sehen werde, aber der Weg ist dennoch erkennbar. In meinem Handwerk gibt es fast kein überzeugendes Argument (mehr), daß den Kunden dazu bewegen würde, meine Dienste in Anspruch zu nehmen, anstatt derer eines osteuropäischen oder asiatischen Unternehmens, das nur einen Bruchteil der Personalkosten in Rechnung stellt.

Na gut, eine Sache gibt es doch. Den kurzen Draht zum Kunden. Der kann anrufen, ich verstehe was er sagt und kann die Dinge seinen Vorstellungen nach ändern. Ich verstehe auch, was er meint. Auch oder vor allem im Sinne eines kulturellen Verständnisses. Ich kapiere (hoffentlich), was ihm wichtig ist. Wenn die Inder in den hiesigen Markt für mittelständische Software einbrechen wollen, müssen sie genau an der Stelle ansetzen. Sie müssen an ihren Unis nicht nur Softwarekurse anbieten, sondern auch German 101 und German Culture and History. Dann die Leute hierher an die Unis oder auf Praktika schicken. Dann wird es bald nur noch der Zeitunterschied sein, auf den es ankommt. Das stimmt nicht ganz. Dieser Vorschlag könnte jedoch ganz entscheidend dafür sein, die Akzeptanz des Outsourcing zu erhöhen.

Man merkt also, daß sich was tun muss. Die produzierende Industrie hat es längst gemerkt. In diesem Land gibt es ein deutliches intellektuelles Gefälle zwischen denjenigen, deren Berufe durch die Globalisierung betroffen sind und denen, bei denen es nicht so ist. Wer ist das? Allen, die im Dienste des Staates stehen. Alle, die Dienstleistungen und Produkte anbieten, die keine Konkurrenz durch Importe befürchten müssen. Also zum Beispiel Lebensmittel oder Agrarproduzenten die sich hinter den EU Importzöllen verschanzt haben. Ärzte. Anwälte. Notare. Arzneimittel (Zulassung!). Bücher (Buchpreisbindung!). Makler. Handwerker. usw.

Andrerseits hat mein Umfeld dadurch einen soliden Vorsprung. Zu dem Zeitpunkt, an dem sich Handwerker und Ärzte mit der rumänischen Billigkonkurrenz herumschlagen müssen sind die übriggebliebenen Softwarehäuser längst international konkurrenzfähig. Hoffen wir es :) Es wäre schon wünschenswert, wenn man wieder rationale Argumente dafür finden könnte, in Deutschland zu produzieren. Und damit meine ich nicht kurze Transportwege (Milchprodukte) oder Milliardengeschenke der Politik (AMD in Dresden).

Umzugsimpressionen

Umgezogen sind wir nun schon so manches Mal. Man sollte also annehmen, wir hätten etwas Ahnung davon. Haben wir nicht :-)
Auch diesmal ist man wieder etwas schlauer geworden. Hier ein kleiner Auszug, so daß es euch nicht geht wie uns:

Kisten: Ja, es gibt einen deutlichen Qualitätsunterschied zwischen den Dingern! Von denen aus dem Toom Baumarkt können wir abraten, sie sind zu hoch und gehen außerdem zu schnell kaputt. Wenn man wie wir viele Bücher hat, sollte man zu den kleinsten und stablisten greifen. Wir haben inzwischen einen ganzen Zoo unterschiedlicher Kisten, die besten sind die kleinen vom Schenker.

Telefon: Die Telekom ist immer mal wieder für einen Lacher gut. Oder zum verzweifelten Haareraufen, je nach eigener Gemütsverfassung. Womit sie in ihren Läden Geld verdienen ist mir nach wie vor unklar, aber es dauerte am Samstag morgen geschlagene 28 Minuten (im leeren Laden, ich stand Punkt 8:30 davor), den Umzug klarzumachen. Dabei beanspruchte ich zwei Verkäufer, da die eine sich des Procederes nicht sicher war und daher beim anderen zuschauen wollte, der daraufhin auch nicht gerade entspannter agierte. Falls man dafür einen Techniker braucht: Die sind schwieriger zu kriegen als den Anschluß. In dem Fall zeitig hin. Des Wahnsinns fette Beute gab es dann am Montag, als F. anrief um den Techniker terminlich etwas vorzuverlegen. Die Telekom wußte nichts von meinem Auftrag! War nicht im "System eingebucht". Ui, so etwas würde ja bei mir sofort als Prio A Bug landen. Aber dort wiegelte man ab, naja, wir machen das schnell am Telefon.. In der Technikerwarteschlange sind wir dadurch 5 Tage weiter nach hinten gerutscht, so daß wir erst einmal 2 Wochen kein Telefon haben werden. I am not amused.

Inserate / Nachmieter: Zum ersten Mal war es notwendig, Nachmieter zu finden. Ach, man soll nicht so sehr von sich auf andere schließen. Ich finde Online-Inserate toll, weil man in der Regel ein richtig kleines Exposè der Wohnung anschauen kann im Gegensatz zu den 3-4 abkürzungsgespickten Zeilen in einem Wochenblatt / Tageszeitung. Man kann gezielt suchen, Lesezeichen auf die interessanten Einträge setzen und vieles mehr. Das finden die meisten Wohnungssuchenden anscheinend nicht. 25€ für einen Monat bei immoscout24 brachte gerade *tarää* einen Anruf! Und derjenige wollte dann nicht mehr nachdem er erfuhr, daß die Wohnung keinen Balkon hat (stand übrigens auch in der Anzeige). Diese Kohle war also verplempert, hätte ich vorher nie gedacht. Mordsmäßiger Pagerank bei Google, sobald man nur vage was wie 'Wohnung' oder 'Vermietung' tippt, wird man von den Immoscout Links überschwemmt. Nein, bei solchen Sachen ist es besser, auf die gute alte Tageszeitung zu vertrauen. Dann klingelt wenigstens mal das Telefon!

Helfer: Immer darauf achten, daß bei entsprechenden Anfragen das Umzugsdatum deutlich und unmißverständlich dargestellt wird. Sonst stehen manche eine Woche vor dem eigentlichen Termin vor dem Zielort und wundern sich, wo zum Teufel die ganzen Leute eigentlich sind? ;-)
Aber nochmal tausend Dank an die Damen und Herren mit den starken Armen: Marie, Michaela, Max, Mattheo, Sven, Jonathan, Jenni und Dagi. Die Karton-Kette auf der Treppe war wirklich beeindruckend :)

Wo sind wir jetzt? Na da hin [klick].

*edit:
Der Telekomtechniker war schlußendlich doch früher da. Oh, er brauchte ca. 3.5 Stunden für den Auftrag. Lag allerdings nicht nur an ihm, die Herrschaften von der Elektrik hatten vor der Wohnung die Zuleitung unterbrochen (konnte er lang messen..). Zu guter letzt hat er dann noch seinen Werkzeugkasten stehen lassen. Au backe. Jetzt geht alles wieder, außer daß die Stromversorgung des Switches unterwegs das Zeitliche gesegnet hat.. sind also nach wie vor etwas offline.

So kann man es auch machen

"Ein Jahr weniger bis zu Rente". Zitat eines Kollegen zu seinem 31. Geburtstag. Und er hat es wirklich ernst gemeint. Das treibt einem fast die Tränen in die Augen. Warum kann man nicht schon vorher leben? Dazu paßt ein Zitat Marc Aurels, daß ich kürzlich in einem Buch las:
"Vergeh dich ruhig, vergeh dich an dir selbst und tu dir Gewalt an, meine Seele; doch später wirst du nicht mehr Zeit haben, dich zu achten und zu respektieren."
(nur ein klein wenig aus dem Zusammenhang gerissen)

Wider dem Bankomat

Dies hier ist mal wieder ein höchst unterhaltsamer Hack. Irgendjemand erhält Zugriff auf die Betriebsanleitung einer Bankomat-Serie. Darin sind praktischerweise gleich die Standard-Passwörter hinterlegt. Er steckt seine Karte in den Automaten, versetzt ihn mithilfe des Passworts in den Administrationsmodus und manipuliert das Verhältnis Kontobelastung - Geldausgabe. Da er ein anonymes Konto benutzt und sein Äußeres geschickt gegen die Überwachungskameras abschirmt, kann er ganz leicht an Geld kommen.
Jetzt müssen alle Geräte gepatcht werden. Oh, es sind fast 75.000 Stück, die überall verteilt sind! ;-) Angeblich kann die Betriebsanleitung sogar er-googlet werden. Oh-oh!