Schorndorfer Einzelhändler haben Blut geleckt: Zum wiederholten Male laden sie zum "Mitternachts-Shopping" in die Innenstadt. Und damit es richtig nett wird wurde alles mit Kerzen und Fackeln dekoriert, unterhalten Kleinkünstler und die unvermeidliche südamerikanische Indiandertruppe mit Panflöten-Surroundsound die Einkaufswilligen. Im Wochenblatt wurde das "mediterrane Flair" dieses Ereignisses beschworen oder man geht mit der Meinung der Alteingesessenen: "Dann isch wenigschtens ebbes los". Was ich allerdings nicht begreife ist warum die Schorndorfer trotz einsetzendem Nieselregen geradezu in Massen ("a throng of shoppers") die Fußgängerzone stürmen. Leider fehlt uns eine Bank, die wir bei solchen Gelegenheiten einfach vor die Tür stellen können. Uns darauf niederzulassen und mit einem Getränk in der Hand das Spektakel betrachten..
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Nachklapp mit Dokumentation [Wieslauftal]
Um nochmals auf den vorherigen Eintrag von letzter Woche zurückzukommen. Heute waren wir wieder in besagter Gegend mit dem Rad unterwegs, diesmal hatte ich allerdings die Kamera dabei. Jetzt kann ich auch beweisen, warum eine Umgehungsstraße ein Projekt von geistig Umnachteten für geistig Umnachtete ist. Mitten auf dem Radweg kommt man an folgender Konstruktion vorbei:
Letzte Woche dachte ich noch, möönsch, da hat aber einer einen gepflegten Bauplatz ergaunert,aber heute sehe ich mit kaltem Grausen, daß das der Rohbau für eine Straßenbrücke werden soll. Tja, wo soll denn hier eigentlich eine Straße langführen? Na ganz einfach, geradewegs mitten hier durch:
Au backe, der sich das ausgedacht hat ist entweder blind oder war noch nie persönlich vor Ort. Ein Trauerspiel. Meine Tochter faßt meine Meinung dazu mit einem passenden Gesichtsausdruck zusammen:
Im Wieslauftal
Heute nachmittag gabs noch eine kleine Fahrradtour ins schöne Wieslauftal. Das Wasser des Bachs ist erstaunlich klar. An einer Stelle beobachteten wir Fische, ich nehme an, es müssen Forellen gewesen sein. Ein Stück weiter badeten Kinder. Ganz erfreulich, dazu noch alle Wiesen in bester Blüte. Ok, Hahnenfuß soweit das Auge reicht. Ein kurzer Stopp am Sportplatz, da lief gerade ein Spiel: Haubersbronn gegen Miedelsbach, das Nachbardorf. Wir standen hinterm Tor der Haubersbronner und in der kurzen Zeit, die wir da waren, etwa 15 Minuten, kassierte der Torwart 4 (!) Tore hintereinander, sehr zur Freude meiner kleinen Mitfahrer. Der Torwart war allerdings etwas genervt. Wir sind dann weiter um ihm nicht noch mehr mit ungünstigem Karma zu belasten :-)
Ein Stück weiter sieht man schon die Ansätze der Umgehungsstraße, die hier an den Dörfern vorbei gebaut werden soll. Darüber sind alle zutiefst zerstritten. Ich kann es auch nicht begreifen, warum man durch ein so schönes Tälchen noch eine Straße bauen muß. Es gibt sogar noch eine flinke Bahnverbindung, also wozu das alles? Irgendwo müssen doch noch ein paar Flecken übrig bleiben, an denen keine Häuser und Asphalt sind. Der Ansicht sind auch noch ein paar andere Zeitgenossen, Gott sei Dank. Die hier vermutlich nicht.
Rrrrrrrrrrhhh!
Manchmal wird man Zeuge bizarrer Schauspiele. Das bemerkt man zunächst nicht. Hinterher wird aber klar, daß was passierte so grell überzeichnet ist, als käme es direkt aus einem Comic oder von Al Djasira. Sitz ich in der Bahn heute morgen kommt ein Typ rein mit einem etwas zerfledderten Kampfhund? an kurzer Leine. Ich kann die Sorten nicht auseinanderhalten aber Typ breiter Rücken, kahler Schädel, kurze Beine. Nicht nur der Hund, sondern auch der Kerl mit dem Hund. Nun war die Bahn nicht gerade leer aber um diesen Herrn bildete sich gleich ein unsichbarer Kreis. Keiner wollte sich dazusetzen, schon allein weil der Hund ein Aroma ausstieß, als läge sein letzter Kontakt mit Wasser bis zum Welpenalter zurück. Hinzu kam ein unaufhörlicher Strom von Anweisungen oder eher Verwünschungen an den Hund, die dieser größtenteils geflissentlich ignorierte und die Umsitzenden mit traurigen Augen musterte. "eh, Platz jetzt, schpresch ich schinesisch oder was? .." Nicht gerade vertrauenerweckend. Ich mußte ihn dann auf dem Weg nach draußen überklettern und meine Vision eines abgefetzten Beins wurde fast Wirklichkeit.. aber er hatte mich nur angeleckt.
Halubeck in Gaisburg
Aus aktuellem Anlaß möchte ich kurz auf die Bachreihe in der Gaisburger Kirche aufmerksam machen. Wer sich nicht für Orgelmusik interessiert, möge diesen Eintrag überspringen. Ich nehme es nicht übel ;) mache jedoch darauf aufmerksam, daß betreffende Herrschaften was verpassen.
Eine kleine Kirche mit einem bemerkenswerten Organisten. Dieser Jörg Halubek hat mich wirklich erstaunt. Spielt das Matinee nach dem Gottesdienst mit super Konzentration. Und die ist wichtig bei diesen Bachstücken. Von denen haben es einige in sich. (Ich weiß es, ich habe es selbst (vor vielen vielen Jahren) ausprobiert). Unterbrochen wird das Ganze in der Mitte durch eine "Reflektion", in unserem Fall von einem Prof. Kopfermann. Ich erinnere mich inhaltlich nicht mehr, der Bach war stärker.
Eine tolle Lampe haben sie da
Die Veranstaltung ist ganz gelungen angelegt: Die Agnostiker und Nichtabstinenzler können erst nach dem Gottesdienst dazustoßen und im Vorraum der Kirche ein Gläschen "Orgelwein" genießen. Danach nimmt man den ersten Teil mit viel Schwung, das weit zurückliegende Frühstück tut sein Übriges, daß man in der Musik und im Innenraum völlig neue Formen entdeckt. Danach allerdings muß man vollends aushalten: Ich glaube, es ist so ziemlich die äußerste Menge Bach, die man auf einmal verdauen kann. Einerseits ist das in Ordnung, weil die Reihe nun durch alle Orgelwerke geht, andrerseits halte ich die geneigten Zuhörer einschließlich mir für akustisch überfordert, eher quantitativ natürlich.
Die Kirche ist ungewöhnlich weil oval und wirkt sehr hell und freundlich. Die Orgel ist in den beiden vorderen Ecken angeordnet mit dem Spieltisch linkerhand des Besuchers (siehe krakelige Skizze). Zusätzlich gibt es noch hinten auf der Empore ein Rückpositiv. Sozusagen eine 3.1 Anlage in Hardware. Damit sind allerlei spaßige Registrierungen möglich, wenn z.B. die "Stimmen" einer Fuge auf unterschiedliche Werke verteilt werden. Mir hat es ganz ausgezeichnet gefallen.
Hier kann man sich über das Gesamtprogramm informieren, es geht noch bis zum 18. März weiter.
One man show
Kürzlich war ich in einem heiteren Stück, das ich einschließlich des Aufführungsortes hier gerne weiterempfehlen will. Ich verstehe nicht allzuviel von Theater.. nein.. andersherum ausgedrückt ich verstehe gar nichts davon. Muß man auch nicht, wenn man sich gut amüsieren will. In diesem Stück von Sybille Berg werden 7 Figuren von einem einzelnen Schauspieler verkörpert. Männer und Frauen und.. die üblichen Komplikationen, wenn man diese Gruppen zusammenbringt. Aufgeführt im Schaufenster-Mitte, eine nette Bar in der man nach der Arbeit gepflegt ein Getränk zu sich nehmen kann. Nach der Neueröffnung ist die Innenraumgestaltung zwar nicht mehr ganz so gemütlich, die Toiletten dafür wieder begehbar.
"Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot",
mit Sebastian Schwab.
Peopleware
"Peopleware" (Tom DeMarco, Timothy Lister) heißt der Titel des Buchs, das ich gerade in der Mache habe. Erschienen Mitte der Achziger handelt es sich sozusagen schon um eine Art modernen Klassiker, was die Behandlung von IT Arbeitskräften angeht. Außerdem weiß ich jetzt endlich, wo Spolsky alle seine Ideen her hat. Ein längerer Abschnitt des Werks handelt von der Arbeitsumgebung und ihren Auswirkungen auf die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter. Das ist eine hochinteressante Sache, die oft zu ungunsten der Mitarbeiter ausgeht. Es wird argumentiert, daß der Grund dafür an der Meßbarkeit dieser Auswirkungen liegt. Gesteigerte Kosten für Fläche, Innenausstattung usw. können einfach belegt werden, das geänderte Verhalten der Mitarbeiter dagegen nicht. Als wesentliche negative Einflüsse auf die Produktivität der Mitarbeiter werden Geräuschpegel und Unterbrechungen bezeichnet. Die zu Verfügung stehende Fläche spielt ebenfalls eine große Rolle. Das Dekor der Inneneinrichtung wirke sich wiederum nicht meßbar aus. Diese Erkenntnisse werden durch entsprechende Studien belegt. Selbst ein dahinvegetierende Großraumbürobewohner, hört mein zustimmendes Nicken fast nie auf.
Wir sitzen hier mit ca. 15 Leuten in einem Raum fast ohne Trennwände. Obwohl es eigentlich ruhig ist (oder man ruhig sein soll, ich kann mich da nie so richtig entscheiden), ist fast immer ein Störgeräusch vorhanden. Unterhaltungen, ein klingelndes Telefon, usw. Über die Aussicht kann ich mich aber nicht beschweren. Weiter Blick Richtung Norden, sicher 3-4km Luftlinie sichtbar. Neuerdings gab es jedoch einen herben Rückschlag, als durch die im niedrigeren, davor liegenden Gebäude eingezogene Rechtsanwaltskanzlei ein riesiger, sich drehender blauer Paragraf auf dem Dach installiert wurde. Peinlich! Ernsthaft. Was für Kundschaft wollen die denn damit anlocken? Also, diese Verschandelung muß ich nun seufzend hinnehmen, was durch die eher mäßig attraktiven Rechtsanwaltsgehilfinnen (deutlich durch wandhohe Glaswände erkennbar) nicht richtig ausgeglichen werden kann. Äh, wo war ich? Ah ja, ich bin also nicht richtig zufrieden mit der Officegestaltung hier. Man kann keine Tür geschlossen halten, um Personen mit erhöhtem Geltungsbedarf auszublenden. Da gibt es ja welche, die jeden Morgen auf eine Art und Weise reinkommen, so daß alle in ihrer Arbeit unterbrochen werden. Sollte ich eines Tages Amok laufen, würde ich auf jeden Fall bis zu diesem Moment warten. Manchmal hab ich auch den Eindruck, daß es besonders stört, wenn jemand ganz besonders leise sein will. Leise Bewegungen, gewisperte Worte. Vielleicht schlägt da unser tierischer Bedrohungsinstinkt an. Hier bewegt sich was.. vielleicht werde ich gleich gefressen? Quatsch natürlich. Die andere Kategorie, die mir in diesem Zusammenhang einfällt ist der "Dauertelefonklingler". Das sind diejenigen (internen!) Anrufer, die das Telefon des angerufenen mindestens 5x klingeln lassen. Wissentlich, daß wir von den Dingern nur Zentimeter entfernt sind kann er sich sicher sein, daß a) auch nach dieser Zeit keiner drangeht weil der Betreffende wirklich nicht am Platz ist und b) alle in der näheren Umgebung in ihrer Konzentration gestört sind. Ich schweife ab.
Der nächste Teil des Buches beschäftigt sich direkter mit seinem Titel, nämlich den Angestellten selbst. Hier wird z.B. ausführlich beleuchtet, warum eine gesunde Firma nur eine minimale Fluktuation an Angestellten hat (die Leute wollen nicht gehen). Ein Wechsel oder Austausch eines Mitarbeiters birgt beträchtliche versteckte Kosten. An das Management gerichtet versuchen die Autoren nun herauszuarbeiten, wie das erreicht werden kann. Respekt, Motivation, störende Einflüsse usw. Weiter geht es mit dem Mysterium des sog. Teamgeistes, der manche Abteilungen zu wahren Arbeitsmonstern geraten läßt, obwohl sie vielleicht personell gar nicht so stark besetzt sind. Das sei vor allem deshalb so, weil den Leuten in diesem Zustand ihre Arbeit einfach wesentlich mehr Spaß macht (obwohl sie möglicherweise eher eintönig ist). Kurioserweise passiert das selbst dann, wenn gar keine Teamarbeit im eigentlichen Sinne verrichtet wird, d.h. die Leute ihre Aufgaben unabhängig voneinander bearbeiten. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Nicht von hier.
Woher es kommt, ist schwerer zu beantworten. Im Prinzip läßt es sich auf zwei Gründe zurückführen: Die Mitarbeiter müssen ein gemeinsames Ziel haben und die Chemie muß stimmen. Hört sich banal an, ist aber in der Praxis nur schwer zu erreichen. Kurioserweise können die Autoren kein Rezept angeben, mit dem man ein richtig gut zusammengeschweißtes Team herstellen kann. Nix. Dafür gibt es eine längere Abhandlung darüber, wie man es sicher verhindert. Fast genauso gut. Der Zufall spielt dabei ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle. Das zugehörige Buzzwort nennt sich Teamicide. So, das wurde jetzt ein bißchen länger, aber ein gutes Buch verdient das auch.
Man kann es jedem ans Herz legen, der Personalverantwortung hat, wie minimal sie auch sein mag. Oder lieber doch nicht, man ist hinterher zu frustriert. :)
Hohe Punktzahl weniger für den brillianten Sprachstil, als für den äußerst interessanten Inhalt.
Respekt!
Achtung, jetzt wird es gleich ein bißchen böse. Ich krieg langsam nen dicken Hals, wie man so schön sagt. Es mögen für sich genommen Kleinigkeiten(?) sein, in ihrer Häufung nötigen sie mich nun dazu, etwas Dampf abzulassen. In keiner speziellen Reihenfolge folgendes:
1. Gestrige medienträchtige Meldung, in der verlautbart wurde, daß Island seit heute endlich wieder den Walfang durchführt, der seit zwanzig Jahren verboten ist. Stolz zogen sie einen riesigen Finnwahl mit einer Winde an Land. Macht nix, daß man den Kadaver wirtschaftlich eigentlich fast nicht mehr nutzen kann, es geht ums Prinzip. Das Maßband wird angelegt und danach die spezielle Walsense geschliffen (mußte sicher erst wieder entrostet werden). Den armen Kerl aufgesägt (Ratsch!). Das dabei enstandene Geräusch wurde den Zuschauern vorenthalten.
2. Gestern vormittag machten wir einen schönen Spaziergang auf den Holzberg. Dieser ist von Weinbergen bedeckt, die sich in dieser Jahreszeit so herrlich verfärben. Dazu Wärme und Sonnenschein, was will man mehr. Auf dem Weg gibt es zwei Stellen, an die man mit dem Auto hinkommt (obwohl der Weg gesperrt ist). Eine kleine Aussichtsstelle auf halber Höhe und der Grillplatz oben. Diese Zonen sind halbe Müllhalden, wo ausgefressene McDonaldstüten, Flaschen(splitter), Chipstüten und Zeugs das noch ekliger ist herumliegen. Ich frage mich wirklich. Die Menschen die das tun kommen doch auch dorthin, weil es eine schöne Stelle ist.
3. An der Ampel hält neben mir ein Vehikel, das durch Auspuffanlage und Innenraumbeschallung ganz auf maximale Lärmemission ausgerichtet ist. Die Tür geht auf, der Inhalt des Aschenbechers landet auf der Straße. Grün! Schickes Heckscheibentatoo.
4. Stolz wird mir von der Eliminierung bereits erwähnten Hornissennestes durch 2l Normalbenzin berichtet. Helden der Gegenwart, immer darauf bedacht, das arme, von der Natur so fürchterlich geplagte Volk zu beschützen. Ich hätte kotzen können.
Ich könnte jetzt noch eine Weile weitermachen, aber dann würde vermutlich Langeweile den gewünschten Effekt zunichte machen.
Diese Verhaltensweisen ähneln einem Mann, der seine Frau verprügelt. Obwohl er, außerstande sich selbst etwas zu kochen, seine Kleidung zu reinigen usw. von ihr in überlebenswichtiger Weise abhängig ist. Ich glaube auch, daß beides von derselben inneren Wut, Beschränktheit und Unfreiheit ausgelöst wird (man findet sie mehr in Männern als in Frauen). Um das Problem zu lösen muß man wahrscheinlich diese Wut löschen.
Was wir wertschätzen (wollen), das behandeln wir mit Respekt.
Nachmieter gesucht
Jetzt ist es soweit, wir suchen Nachmieter für unsere Wohnung. Hier kommen die Daten:
105 qm, 4,5 Zimmer, Einbauküche, Parkett, modernisierter Altbau aus dem Jahre 1912.
2 Kellerräume mit zusammen über 30qm.
Kosten 735€ kalt.
Bezug möglich ab dem 1. 10. 2006
Das ist zugegebenerweise nicht ganz billig, kann aber sicherlich noch mit dem Vermieter verhandelt werden. Die Aufteilung der Wohnung ist relativ günstig, so daß auch Familien oder WG's in Frage kommen. Lage ist zentrumsnah, 5 Minuten zu Fuß zum Bahnhof (von dort aus dann 20 min. mit S-Bahn / Regionalexpress nach Stuttgart) und dann ist man auch schon mitten in der Stadt. Nachbarn und Hausbewohner sind sehr freundlich.
Bei Interesse bitte die Kontaktdaten aus dem Impressum verwenden.
Die Fahrtrichtung
Der Stuttgarter Verkehrsverbund liebt Redundanz. Das rührt wohl noch von alten Bundesbahnzeiten her, als Lokführer nie allein fuhren. Eine eher als ABM Maßnahme anmutende Sache ist der Kerl/das Mädel, die im hinteren Zugteil einer S-Bahn mitfahren. Ihre einzige Beschäftigung besteht darin, daß wenn der Bahnsteig z.B. rechts ist und der Zug in einer Linkskurve hält, rauszuspringen und dem Zugführer zu signalisieren, daß im hinteren Bereich des Zuges (den er nicht sehen kann) keiner den Fuß in der Tür hat. Gruslig langweilig. Hier wäre es doch viel preiswerter (und vermutlich auch sicherer), 1-2 Cams aufzustellen mit denen der Zugführer die nicht eingesehenen Bereiche beobachten kann. Nebenbei könnten sie die ganzen Vandalen fangen. Noch besser wurde es jetzt allerdings bei der Haltestellenansage. "Ausstieg in Fahrtrichtung rechts". In Fahrtrichtung?! In welcher denn sonst? Klar, es sitzen Leute entgegen der Fahrtrichtung aber diese kapieren das auch in Städten, die auf dieses Detail verzichten. Das grande finale gibt es aber dann bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof, außer dem Flugplatz die einzige Haltestelle mit *englischer* Ansage: "exit to the left in the direction of train". Yeah, rette sich wer kann.