Zum Surfen

Immer mal wieder bereinige ich meine Inbox von irgendwelchen Mails der letzten Wochen, in denen nur irgendeine Webseite steht - die ich mir mal ansehen muß. Ganz wichtig, das ansehen. Meistens schicke ich sie mir selbst, um sie nicht zu vergessen und hinterher doch genau das zu tun ;-) Jetzt könnte ich damit meine Bookmarks vollspammen, stattdessen stelle ich sie mal hier zusammen:
Bitte beachten: Hier sind wirklich alte Hüte dabei!

  • Was ist ein Googlewhack?
  • Ist Ihre Seite von China aus erreichbar, oder von der Zensur blockiert?
  • Ein Handy-Jammer, nicht größer wie ein - wir ahnen es bereits - Handy, dazu zum erschwinglichen Preis: Würde ich noch S-Bahn fahren, ich hätte ihn in der Tasche! (Ich möchte natürlich auch darauf hinweisen, daß der Betrieb und sicherlich auch bereits der Besitz in diesem schönen Land wahrscheinlich verboten ist!)
  • Könnte es Godzilla wirklich geben? Hier eine anschauliche biologische Abhandlung.
  • "Learning Lisp is an uphill battle"

    Wie wahr. Ich hab's mir schon oft vorgenommen, aber bisher nie verwirklicht. Vermutlich reichen meine Synapsen eh' nicht mehr. Hier gibt es einen schönen Artikel dazu.

  • Wie funktioniert das Threading in C#? E-Book.
  • C# im Browser? Mit Silverlight, einer der neuesten Erfindungen aus dem Microsoft-Labor (in dem wie immer die Zukunft schon heute gemacht wird), klappt das. Lutz Roeder hat ein paar Beispiele.
  • In Stuttgart gibt es einen Bürostuhl-Versand.
  • Liste kostenloser Windows-Software von Microsoft.

Aufgehängt


A: mein laptop hat sich aufgehängt
A: sch...
D: der hatte genug vom Budget
D: kann ich irgendwie nachvollziehen ;-)
A: ich erst, aber ich kann mich ja auch nicht einfach aufhängen, wenn ich keine lust mehr habe
D: theoretisch schon aber man kann dich dann nicht mehr rebooten
A: eben

Enemy Territory Take 2

Das Problem aller Aufgüsse, sei es nun im Film oder wie hier ein Netzwerkspiel ist die Herangehensweise: Man nimmt die bisherige Version, macht aus grün blau usw. (damit es nicht so auffällt), fügt einen Berg zusätzlicher Spezialeffekte oder wie hier Game-Optionen hinzu und läßt es auf das geneigte Publikum los. Und dann passiert in 99% der Fälle immer dasselbe: Der Nachfolger "reicht nicht an die Originalversion heran". Wieso? Weil es vorher zum einen innovativ war, zum anderen hat die Mischung meist besser gepaßt. Gerade bei Netzwerkspielen ist die Mischung, das "Balancing" entscheidend. Zuviel von etwas und sei es spielerische Freiheitsgrade zerstört das Gefühl von Fairness oder bevorzugt eine bestimmte Spielweise extrem über einer anderen. Extrem erfolgreiche Vertreter sind demnach ziemlich selten: Counter-Strike, Warcraft, Quake oder Enemy Territory, die Ursprungsversion.
Von letzterem erschien vor kurzem die Demo des Nachfolgers. Gute Gelegenheit also, mal wieder die Reflexe zu testen. Mit Kenntnis der Vorversion kommt man auch schnell zurecht, das Hauptproblem ist zunächst, sich an das ehemalige Tastaturlayout zu erinnern und alles praktisch umzubelegen. Diesmal ist der Schauplatz also die Quake (4) Welt. Die Strogg haben sich offensichtlich vom Überfall auf ihren Planeten gut erholt und sind jetzt ihrerseits damit beschäftigt, auf dem Erdball Fuß zu fassen. Arrgh! Das soll ihnen nicht gelingen, von daher wähle ich (konservativ wie ich bin) erstmal die Seite der Global Defence Force (GDF). Muhaha, was gäbe ich drum selbst mal die Bezeichner vorgeben zu dürfen.
Ab hier läuft es erstmal ziemlich ähnlich ab wie im Vorläufer: Das eine Team hat seine Objectives, das andere versucht das zu verhindern. Je nachdem wie erfolgreich sie sind, können verschiedene Checkpoints erobert werden. Die Spieler können in 5 Rollen schlüpfen: Normal, Engineer, Field Op, Medic und Covert Ops. Je nachdem können unterschiedliche Funktionen aktiviert werden. Der große Unterschied zur Vorversion besteht außer dem Setting darin, daß es jetzt Fahrzeuge gibt, die frei durch die Landschaft bewegt werden können. Diese können teilweise mehrere Spieler beherbergen. Darüberhinaus gibt es Fluggeräte, deren effektive Steuerung bis auf den Ikarus leider etwas knifflig ist. Diese Änderung macht das Spiel allerdings enorm schnell. Kein langes Gerenne mehr, zack rein in die Karre und man ist da wo was los ist. (Ist ja fast wie in der heutigen Zeit ne, mit dem Auto ins Fitneßstudio..). Andrerseits entsteht dadurch auch das Problem für die Verteidiger, daß faktisch keine Zeit mehr für defensive Vorbereitung vorhanden ist. Diese Funktionalitäten sind damit perdü. Anstatt sorgfältig eine Strategie auszuhecken am Gegner vorbeizukommen setzt man sich jetzt in die Karre, gibt Gas und fährt erstmal hinter die gegnerischen Linien. Das ist zwar zunächst lustig, macht aber das Ganze recht chaotisch.

Wenn man dann mal die Seiten wechselt stellt man fest, daß es wieder einmal viel schöner ist, die "Bösen" zu sein. Die haben wie immer die besseren Tools und das nettere Dekor. Außerdem mit dem "Ikarus" (eine Art Jumpjet) ein Gerät, daß die gesamte Spielbalance durcheinanderbringt. Damit kann man sich auf jedes sonst unerreichbare Häuserdach oder einsamen Felsvorsprung weit oben über allen anderen setzen. Die Nichtsahnendend in aller Ruhe wegpflücken, Camper's paradise.
Die ziemlich düstere Stimmung aus Quake 4 ist hier im übrigen nicht einmal ansatzweise vorhanden, was schon durch die große, offene und sonnenhelle Map bewirkt wird.
Die Vorversion war kostenlos und genial balanciert, es gab daher immer volle Server in reichlicher Zahl. Bei diesem Spiel bin ich skeptisch, ob sich langfristig eine ausreichend aktive Spielerschar bildet. Trotzdem eine durchaus unterhaltsame Freizeitbeschäftigung, muß klar festgestellt werden: https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h_blue.gif

Sterne Plugin: neue Version 1.1

Ein kleines Update für das Sterne Plugin:
Die Farben sollten jetzt etwas besser rüberkommen als in der Version 1.0.
Gelbe Sterne sind jetzt wirklich gelb: SternSternSternSternSternSternStern :-)
Zur Installation: Wer bereits Version 1.0 einsetzt muß nur die Datei Sterne.php ersetzen. Außerdem sollten die bereits erzeugten Sterne gelöscht werden (werden bei der nächsten Anzeige der betreffenden Seite neu erzeugt). Das sind die Dateien unter /wp-content/plugins/Sterne/.. und zwar alle in der Form:

icon-rating-star_f_Zahl_Zahl_Zahl.png also z.B. icon-rating-star_f_255_255_0.png

Plandampf Heilbronn – Mannheim

Vom letzen Wochenende bis zum 3.10. waren an der Eisenbahnstrecke Heilbronn-Mannheim jede Menge Verrückte unterwegs - unter anderem auch wir ;-)
Anlaß war eine Plandampf-Veranstaltung, die vor dem endgültigen modernen Umbau der Strecke durchgeführt wurde:

Ja worauf warten die denn?

Oh ja, da kommt was. Schnell noch dem Nebenmann den Ellbogen in die Rippen gehauen und die Kamera in Anschlag gebracht. Das täuscht jetzt, die Stimmung war im großen und ganzen recht heiter.

Da kommen sie, 2 BR 23 ziehen einen alten Personenzug. Wahrscheinlich etwas überdimensioniert, aber was macht man nicht alles für ein paar schöne Fotos!
Ein Stück weiter im Bahnhof von Sinsheim gab es noch mehr Dampf und das Teil hier, die Landplage aller Modelleisenbahnen, im Original allerdings mit einer eindrucksvollen Geräuschentwicklung ausgestattet:

Schöner Ausflug, wenn auch die Witterung etwas matschig war. Auf der Rückfahrt schien dann die Sonne (war ja klar).

Kurzroman

"Toiletten" heißt der Erstling des niederländischen Autors Niels't Hooft (die heißen immer so eigenartig, diese Niederländer..), ein "Roman". Tja, wenn 90 sparsam bedruckte Seiten als Roman durchgehen wird das hier früher oder später auch einer. Eine Liebesgeschichte, die den Versuch (und das Scheitern) vom Zusammenleben zweier junger Leute zum Inhalt hat. Das wärs dann auch schon gewesen. Interessant macht das Buch die etwas ungewöhnliche Schreibart aus der Sicht des videospielbesessenen männlichen Partners. Dessen Wortschatzbegrenzung wird konsequent bis zum Ende durchgehalten, was die Geschichte echter wirken läßt, den Unterhaltungswert aus meiner Sicht aber nicht nennenswert erhöht. Tut mir leid, mehr Punkte sind nicht drin. https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n_blue.gif

Lückenfüller


15:57:57: mit den superaffen verbinde ich auch nur ein tolles erlebnis:
stehe da in der schule so rum kommt eine hammersfrau auf mich zu die ich zufällig kannte und zeigt mit beiden zeigefingern freudestrahlend auf ihre brüste und schreit "+++ ZENSIERT +++* guck mal!" ich guck natürlich und denke, "häh ist sie nippelig oder was soll ich sehen" jetzt war die auf dem konzert von denen und hatte sich ein t-shirt von denen gekauft gehabt, MAN WER ACHTET DENN DA AUF DAS BLÖDE LOGO
15:58:30: ROFL
15:58:44: der hammer

(*) puls200 Anonymisierer (tm)

Der Schatten des Windes

Carlos Ruiz Zafón: "Der Schatten des Windes" https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gif
"Sie werden alles liegenlassen und die Nacht durch lesen!" wird Joschka Fischer auf dem Einband zitiert. Ich hoffe nicht, daß unser ehemaliger Außenminister immer so unausgeschlafen war. Aber er hat nicht ganz Unrecht, das Buch saugt einen auf. Ganz ruhig geschrieben entwickelt es eine enorme Dramatik ohne viel Effekthascherei. Besonders gefallen mir die außergewöhnlich lebensechten und gefühlvoll skizzierten Figuren. Erzählt wird die Lebensgeschichte eines Jungen aus Barcelona, dessen Vater eine Buchhandlung führt. Eines Tages nimmt er ihn mit zu einem besonderen Platz, an dem er sich ein besonderes Buch aussuchen darf. Der Junge beginnt dann irgendwann einmal, Nachforschungen über die Geschichte des Buches und den Autor anzustellen. Über die Jahre vermischt sich diese Geschichte immer mehr mit seinem eigenen Leben. Aus der anfänglichen Ruhe entwickelt sich eine schöne Spannung. Hat mir exzellent gefallen, ich werde es sicher irgendwann noch einmal lesen.