Daß weniger vielleicht manchmal viel besser ist fiel mit heute wieder bei einem Spaziergang auf. In einem Wohngebiet, das in den zwanziger und dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erschlossen wurde stehen viele Häuser auf nach heutigen Maßstäben großzügigen Grundstücken. Manchen Anwohnern fehlt Geld, deshalb verkaufen sie einfach den Garten als Baugrundstück. Andere Gebäude wechseln den Besitzer und werden statt einer Renovierung abgerissen und neu errichtet. Anstelle von Einfamilienhäusern entstehen aber nun in der Regel Gebäude für mindestens zwei, eher noch 4-6 Parteien. Das verkauft sich anscheinend gut, es ist ja auch eine "schöne" Wohngegend. Oder gewissermaßen, es war eine schöne Wohngegend bis diese Klötze (hart an die Grundstücksgrenzen gebaut) auftauchten. Eklatant wird es auf den Straßen davor. Irgendwo müssen die ganzen Menschen die hier leben auch parken. Zwar müssen Neubauten oft Parkflächen in Tiefgaragen vorweisen, aber das hindert die Bewohner nun nicht ihr Auto trotzdem vor die Tür zu stellen anstatt sich in die winzigen Lücken zu quetschen. So sinkt die Qualität des Wohngebiets zum Nutzen des Bauherrn und zu Lasten aller anderen ab. Ich frage mich warum für solche Sachen laufend Baugenehmigungen erteilt werden.
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Unsere teure Umwelt
Unser ehemaliger Umweltminister Sigmar Gabriel ist ja ein doller Kerl. Zum einen hat er es geschafft, unseren ohnehin maroden Bundeshaushalt um 120.000.000.000 € (!) an Subventionen für Solargenergie zu belasten (mit zweifelhaften Nebenwirkungen), zum anderen war er der Auslöser für das Verschwinden der Glühbirne aus den Regalen. Jetzt sollte eigentlich niemand was dagegen haben wenn weniger Energie verbraucht wird. Tja, 11 Watt statt 60 Watt im Betrieb ist ein Wort oder? Anfänglich war ich auch noch von der Idee überzeugt. Die Energiesparlampen sind zwar ziemlich teuer, dafür halten sie auch wesentlich länger als Glühbirnen.. oder? Das dachte ich immerhin bis gestern abend, als eine der Lampen (2 Jahre alt) bei uns im Gang den Geist aufgab. Die hat also nicht einmal einen Bruchteil der versprochenen Laufleistung erreicht. An das eher dunkle Licht hat man sich inzwischen gewöhnt und die kühle Lichtfarbe stört mich persönlich nicht. Also tief in die Tasche greifen und eine neue Lampe beschaffen. Aber jetzt: Wohin mit der alten? In den Hausmüll darf man sie nun nicht werfen. Da ich zumindest immer versuche ein anständiger Bürger zu sein muß jetzt recherchiert werden: Wohin damit? 4 Annahmestellen gibt es im Kreis, die 2 x pro Woche für ein paar Stunden geöffnet haben. Die nächste ist etwa 5km entfernt. Dazu gibt es mobile Annahmestellen dreimal pro Jahr.. die jeweils für eine halbe Stunde in unterschiedlichen Gemeinden irgendwann mitten am Tag geöffnet zu haben - unmöglich zu koordinieren. Hochgerechnet auf die Bevölkerung dieser Kleinstadt kann die Umweltbilanz der Energiesparlampe also unmöglich wesentlich besser als die der Glühbirne sein. Ich kann mir nicht helfen. Man sollte die Lampen wenigstens an den Verkaufsstellen zurückgeben können wie Batterien und Öldosen auch. So wird der Bürger mit dämlichen Vorschriften geärgert. Das Resultat ist zweierlei: Jeder wird seine Lampen heimlich im Restmüll entsorgen und den Vorschriften wird wieder ein Stück Glaubwürdigkeit entzogen. Ein Prozeß, der z.B. im Straßenverkehr schon recht weit fortgeschritten ist. So. Jetzt beschrifte ich einen alten Karton mit "kaputte Energiesparlampen" und stelle ihn auf den Dachboden. Zur artgerechten Entsorgung in 10 Jahren. Vielleicht werden sie bis dahin in den Geschäften zurückgenommen.
Destruktiv oder nicht?
Die politisch korrekten Gutmenschen haben ein neues Opfer: Thilo Sarrazin. Der Ruf, Dinge auf den Punkt zu bringen eilt ihm anscheinend voraus. Das SPD Mitglied will aber nicht freiwillig zurücktreten. Und seine Gegner können anscheinend nicht die "Ausländerfeindlich-Brechstange"richtig ansetzen.
„Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“
Aber hallo. Während ich dieses Zitat vermutlich unterschreiben würde leidet meiner Meinung nach die dringend notwendige Debatte wie immer unter Polemik und volksnaher Vereinfachung. Sieht man dem Zitat recht deutlich an ;). Klar, es gibt Ausnahmen und vielleicht benennt Herr S. auch nur diese Ausnahmen. Frank ist wütend und ich wundere mich. Integration geht anders, da hat er Recht. Nur sollte man nicht vergessen, daß sie bitteschön auch irgendwann mal stattfinden soll. Und das darf bezweifelt werden, wenn es bereits 50 Jahre nicht geklappt hat. Ich bin gespannt auf die Rezepte derjenigen, die jetzt empört aufjaulen. Beide Fraktionen sind sicherlich einig darüber, daß dringend etwas geschehen muß. Und wenn sich die Gesellschaft nicht mehr auf einen Wertekonsens einigen kann, kann das Land nicht mehr bestehen. Sollte doch eigentlich klar sein? Also: Wenn Herr Sarrazin schon nichts konstruktives zur Debatte beiträgt (kann man einsehen) so bringt es sie dennoch wieder aufs Parkett. Und das ist wichtig.
ps. Ja ich weiß das Thema ist schon etwas altbacken ;)
EDIT: Am Ende siegt natürlich wieder die Gutmenschen das Gute.
Verschenkt
Um es vorweg zu nehmen: Von Peter Jackson hätte ich deutlich mehr erwartet. Und zunächst sah auch alles nach einem ungewöhnlichen Kinoabend aus. District 9 beginnt fast wie ein Dokumentarfilm. Ein riesiges Raumschiff ist auf der Erde notgelandet und schwebt seither nun ..nein, nicht über L.A., sondern dem Johannesburg der nahen Zukunft. Im Inneren entdecken die Menschen eine Menge fast verhungerter Aliens, die dann aufgepäppelt werden. Da diese Aliens irgendwie nicht so schlau sind wie ihr Raumschiff groß ist, leben sie irgendwann in einem riesigen Slum (District 9) unterhalb des Raumschiffs. Konflikte mit den Ureinwohnern sind vorprogrammiert, eine Umsiedlungskampagne wird gestartet. Deren menschlicher Hauptkoordinator, der "Held" des Films, gerät mit einer seltsamen Flüssigkeit in Kontakt, die in langsam aber sicher in einen der Aliens verwandelt. Ab diesem Zeitpunkt verwandelt sich der Streifen leider in einen der genreüblichen, eher langweiligen Aktionstreifen, mit den üblichen Rührseligkeiten. Seufz!
Versuch konstruktiver Kritik anstatt reinem Gemeckers:
Van de Merve hätte durch die Verwandlung durchaus zum bislang fehlenden "Kopf" der verbliebenen Aliens werden können. Irgendwann wird erwähnt, sie glichen Ameisen, deren der gemeinsame Wille fehle. Wie hätten sie sonst auch ein derartiges Raumschiff bauen können. Mit einem Willen hätten sich die Aliens dank ihrer überlegenen Technologie leicht von der Vormundschaft der Menschen befreien und entweder einen autonomen Staat bilden oder ihr Raumschiff starten können. Man hat ja gesehen, daß es noch flugtüchtig war.
Trotzdem ein durchaus sehenswerter Film, der wenigstens nicht "wie immer" beginnt.
Klarmachen zum Ändern
Garantiert das letzte, was hier vor der Wahl noch kommt. Soll jetzt keine Wahlempfehlung sein (oder doch?), macht nix, Spaß ist garantiert.
Film ab:
Die Bundestagswahl 2009
Wie man deutlich sieht, ist der Wahlausgang noch vollkommen offen! :-)
Der Tagesbedarf
Heute war ich mit ein paar Kollegen in der Mittagspause bei Burger King. Es gibt seit kurzem 3 neue Burger, und die allgegenwärtigen Gutscheine lockten uns an. Einen neuen Burger probieren. Gesagt, getan versuchte ich mein Glück mit dem Hot BBQ Double Whopper. Also, ich sag mal fast dasselbe wir der normale Whopper bloß einen Hauch (wirklich nur einen Hauch) schärfer und eine andere Soße. Kann man also essen, wenn man Whopper mag. Kaum war der Sabber abgewischt klopfte sich der übliche Verdächtige auf den Bauch und erklärte, nach diesem Essen heute abend besonders doll trainieren zu müssen. Dann ging's los. So ein Gerät hat nämlich knapp 1.000 Kilo-Kalorien, um genau zu sein 946,6kCal. Bei mir ist ziemlich viel Soße runtergetropft, es war sicherlich viel weniger ;-). Das wäre nun fast der volle Tagesbedarf. Hä? dachte ich da, wie kann das sein, wenn ich nach ein paar Stunden schon wieder Hunger habe. Also nachgelesen, es gibt ja nun genug Kalorienbedarfsrechner im Netz. Laut diesem habe ich einen Bedarf von 2.625 kCal pro Tag. Das Burger deckt also etwa 36% meines Tagesbedarfs ab. Puh, alles nicht so schlimm: ich darf doch noch zu abend essen. :)
Nachtrag: Es gibt natürlich weitere Faktoren, z.B. ist der "Wirkungsgrad" der Nahrung bei vielen Menschen sehr unterschiedlich. Der Grundumsatz sollte aber erreicht werden: Den Wert, den man allein für den "Leerlauf" braucht, auch wenn man den ganzen Tag schlafen würde. Ißt man nicht mehr, nimmt man zwangsläufig ab!
Chili 2009
Auch in diesem Jahr haben wir wieder Chilis angesetzt. Diesmal war ich allerdings nicht direkt an der Samenauswahl und Aufzucht, sondern nur noch am Gießen auf der Terasse beteiligt. Die Sorten im einzelnen:
Die Glockenchilis, bekannt auch als Capsicum baccatum. Ob der Name wirklich stimmt weiß nur Google, und die sind sich auch nicht so einig. Wie dem auch sei, aus den Samen erwachsen wirklich schöne hohe Pflanzen, die allerdings einen großen Topf brauchen und einen phänomenalen Wasserverbrauch haben. Die glockenförmigen Früchte reifen erst spät und wechseln dann von grün über gelb in eine tiefrote Farbe. Der reinen Optik wegen sind sie ganz nett, die Schärfe ist allerdings lächerlich im Vergleich zur Criolla oder gar der Habanero.
Die Criolla Sella ist unser Dauerbrenner (im wahrsten Sinne des Wortes). Keimt sehr zuverlässig und ist ziemlich unkompliziert in der Aufzucht und Pflege. Die Pflanzen tragen früh und sehr reichlich. Dieses Jahr haben sie bereits angefangen an der Pflanze zu trocknen, wahrscheinlich waren die Töpfe zu klein oder ich habe doch zu wenig gegossen. Diese Sorte deckt unseren "Scharf-"bedarf locker ab. So reichlich, daß wir die Ernte des letzten Jahres bis heute noch nicht vollständig verbraucht haben. Kann ich nur weiterempfehlen.
Und jetzt kommen wir zum Lacher des Sommers, die "neue Sorte", die so sehr empfohlen wurde. Mitgebrachte Samen wurden ausgesät und anfangs sah es so aus, als klappte alles ganz wunderbar.. bis...tja bis sich herausstellte, daß wir hier ganz herkömmliche Salatpaprika in unseren Töpfen hatten. Aber erstaunlich: Trotz relativ kleiner Töpfe trugen die Pflanzen sehr große und überaus gut schmeckende Früchte! Es ist natürlich Blödsinn aus Sicht des Anbaus, auf dem Balkon aber trotzdem ganz dekorativ.
Siehe auch meine Seite zum Chili-Anbau.
Gestern im Wald..
..sprang uns dieses Tier vor die Füße. Handtellergroß!
Popcorn
"G.I. Joe" kenne ich wie "Transformers" noch als Zeichentrickserie aus den 80ern. Umso entsetzter war ich, daß der Kinofilm im hiesigen Theater bereits nach wenigen Wochen nicht mehr lief. Deshalb mit einem Kollegen rein nach Stuttgart. Mit einem Faß Popcorn konnte der Spaß dann beginnen. Und Popcorn braucht man. Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, während der Dauer-Actionsequenzen gleichschnell mümmeln zu müssen um wenigstens einen Teil des Films zu verdauen ;-) Und ja, es ist wieder eine Comic-Verfilmung. Nach dem Fiasko mit Transformers 2 waren meine Erwartungen entsprechend niedrig, aber enttäuscht wurden wir hier nicht. Gar nicht! Der Film hat keine Längen, er ist einfach ein munteres Effektfeuerwerk das teilweise noch richtig lustig ist. Trotzdem kann er nur eingefleischten Special-Effekt-Fans empfohlen werden:
Worum es darin eigentlich geht? Ist nicht so wichtig, ein bißchen James Bond, ein bißchen Star Wars, ein bißchen hier und da.. Nichts, was man nicht woanders schon gesehen hätte. Macht aber nichts! :)