2erlei Maß

Während im Gemeinderat darüber gestritten wird, ob der Bezug von Pflastersteinen aus China ethisch vertretbar ist (könnten ja Kinder am Gehämmer beteiligt sein), ist man in der Kronengasse von dieser Problematik weit entfernt. Hier kann man denken, die Gartenschau hat schon ein paar Jahre früher begonnen.

Ich frage mich, ist es ein Projekt zur Innenstadtbegrünung oder war die Mähabteilung des Bauhofs noch nicht da?

Warum das hier? Weil ich mich seit Jahren ärgere, daß trotz entsprechenden Einlassungen hier nichts passiert. Und weil es schlicht zum totlachen ist, das sich die oben abgebildete Szenerie keine 200m vom Rathaus befindet, das eben mit dem Einsatz von Millionen komplett saniert wurde. Ich weiß, das bringt natürlich auch nichts, aber es ist einfach schön zu sehen, wie sich die Natur von den Menschen aufgegebene Bereiche zurückerobert.

Durch die Gegend gedacht, Teil I

Heute: die Warmwasser-Steuerung

Morgens unter der Dusche sind die Gedanken bei mir absolut im Leerlauf. Das führt dazu, daß mir immer ganz komische Sachen einfallen. Gestern dachte ich darüber nach, was für eine Katastrophe eigentlich die häusliche Warmwasser-Erzeugung ist. An der Therme hat man zwei Optionen: Warmwasser "on demand" erzeugen, also als Durchlauferhitzer in dem Augenblick, in dem es benötigt wird. Nachteil: Man wartet lange auf den ersten Spritzer Warmwasser und die Therme muss natürlich erst die ausgekühlten Leitungen und Zwischenbehälter anwärmen. Andere Option: Warmwasser vorhalten auf einem bestimmten Temperaturniveau. (Achtung, Legionellen! ;-) ) Bessere Thermen haben dafür noch eine Zeitschaltuhr, mit der man die "relevanten" Tageszeiten vorgeben kann. Dann dreht man auf und husch: Warm. Ist man natürlich einen Tag der Woche z.B. früher unterwegs heizt der Zeitschalter umsonst und die Dauerheizung verbrät ohnehin eine Unmenge Energie. Was könnte man also machen?

Natürlich gibt es bereits schlaue Lösungen zu dem Problem. Eine Version erkennt durch kurzfristige Entnahme (2 Sek), dass gleich eine größere Menge Warmwasser benötigt wird. Ein anderer koppelt die Warmwassersteuerung an Bewegungsmelder, so dass erkannt wird, in welchem Raum möglicherweise gleich eine Entnahme erfolgt. Das funktioniert wahrscheinlich alles ganz gut. Am Ende steht natürlich immer die Frage, ob sich der ganze Aufwand rechnet aber dem Bastler ist das natürlich nicht wirklich wichtig, es geht ums Prinzip.

In dem Augenblick fiel mir eine Seminar wieder ein, das ich vor 20 Jahren(!) mal besucht hatte. Damals waren die "neuronalen Netze" eine total hippe Modeerscheinung in der Informatik. Dabei geht es um die vereinfachte Nachbildung von biologischer Nervenleitung mit Software. Nervenzellen werden also "Knoten" dargestellt, die mit Nervenbahnen ("Leitern") verbunden sind und eine Gitter- Netz- oder Baumstruktur bilden. Wenn ein Knoten angeregt wird gibt es eine bestimmte Wahrscheinlichkeit, mit der dieser Impuls an einen verbundenen Knoten weitergegeben wird. In einem anderen Modell wird ein Impuls auf alle weiteren verbundenen Knoten mit einer bestimmten Gewichtung verteilt. Er teilt sich damit auf und schwächt sich ab. Die Gewichtung kann dabei auch von der Stärke des Eingangsimpulses abhängen, so dass einzelnen Knoten auch als Verstärker oder Dämpfer wirken können. Die Gewichtungen oder Wahrscheinlichkeiten werden in den Netzen durch Training vergeben. In dieser Phase werden sie zufällig eingestellt und das Ergebnis anhand des gewünschten Zielzustands bewertet. Wenn dieser erwünscht oder positiv ist erhalten die Knoten Rückmeldung und liefern bei einem gleichen oder ähnlichen zukünftigen Eingangsimpuls denselben Ausgangsimpuls.
Mit diesem Verfahren kann man mit neuronalen Netzen Reaktionen auf ganz bestimmte komplexe Eingangsmuster erreichen, was mit klassischer Programmierung nur sehr aufwändig möglich wäre, z.B. Histogramm-ähnliche Funktionen abbilden, Bild- und Tonerkennung, Optimierungen u.v.m.
Im vorliegenden Fall trainiert man das Netz über ein Zeitmuster, das die Warmwasserentnahme abbildet. Das Training ist einfach: Wird Warmwasser entnommen, bekommt das Netz für den vorliegenden Zeitpunkt ein positives Feedback. Nach der Trainingsphase "weiß" dann das System, dass z.B. jeden Morgen zwischen 6:00 und 7:00 Warmwasser gebraucht wird, samstags allerdings von 8:00 bis 9:00 und sonntags von 9:00 bis 10:00. Der Intervall für die Mustererkennung wäre dabei z.B. eine Kalenderwoche, also die Zeiteinheit, nach der sich das Eingangsmuster mit größter Sicherheit wiederholt. Ein einzelner Tag halte ich für zu knapp, wenn z.B. ein Familienmitglied an einem bestimmten Abend Sport hat und danach heiss duschen will ist nicht erforderlich, dass auch an allen anderen Tagen um diese Zeit Warmwasser vorgehalten wird.
Ein Vorteil gegenüber anderen Systemen ist, dass keine externe Rückmeldung durch den Anwender (Kurzwasserentnahme) oder andere externe Systeme erforderlich ist. Außer der Programmlogik, die z.B. mit einem Arduino realisiert werden könnte ist nur ein Zeitgeber, ein Sensor für die Dauer der Warmwasserentnahme und ein Schalter erforderlich, der zwischen Training und Anwendung wechselt. Außerdem natürlich ein Rückstellknopf, mit dem ein Training wieder gelöscht werden kann.

Wer baut das? ;-) (ich programmier es auch)

All your base…

Weil du in den Handel mit Gold und Ausrüstung beteiligt sind, rechtmäßig ein Spiel mit einem unveränderten Spiel-Client. Doing anderweitig gegen unsere Richtlinien für Battle.net und Diablo III, und es geht gegen den Geist des Fairplay, dass alle unsere Spiele auf beruhen. Wir empfehlen dringend, dass Sie keine Hacks, Cheats, Bots oder Exploits zu vermeiden. Sperren und Verbote von Spielern, die verwendet haben oder beginnen mit Cheats und Hacks.

(Darunter eine als Battle-Net Login getarnte Phishing-Adresse)

Merke: Als Cyber-Criminal immer auf fehlerfreie Übersetzung achten! :-D

Hola Madrid!

Madrid:
Ich war noch nie in Madrid und der Besuch hinterließ mich ziemlich zwiegespalten. Fangen wir mit den positiven Seiten an: Madrid's Innenstadt ist absolut traumhaft. Hier pulsiert das Leben, es gibt eine Bar an der anderen, spannende Geschäfte, die teils herrlich altmodisches Zeug verkaufen und keine Ketten. Die engen Gassen sind gut verkehrsberuhigt. Meine Hauptschwierigkeit war, mich nicht zu verirren und das will bei meinem inneren Kompass schon was heissen. Einige Male stand ich auf Kreuzungen und dachte.. mönsch.. in welcher Richtung ist gleich nochmal das Hotel? Und was noch so alles rumläuft auf den Gassen - gut gekleidete Menschen und viele schöne Frauen. Ganz toll.
Außerhalb der Innenstadt war es allerdings weniger schön, viele Plattenbauten, extrem breit angelegte Straßen mit ungeheurer viel Verkehr, eine reine Autostadt. Man sieht kaum Busse, Trams sowieso keine und nur ein eher dünnes Metro-Netz. Ich will nicht wissen wie die Luft im Sommer ist, wenn es richtig heiß wird. Puah, mir hat es so schon gereicht. Wenn einer nochmal sagt dass Stuttgart eine Autostadt sei, schicke ich ihn da runter.
Demonstriert wurde auch, mitten in der Woche lag ein Tag des Generalstreiks, der 14. November. Der Kundgebungsmarsch sollte um 18 Uhr beginnen und führte mehr oder weniger direkt am Hotel vorbei. Ich stürzte mich also ins Getümmel.. angeblich sollen 130.000 Menschen teilgenommen haben. Das könnte durchaus der Fall gewesen sein. Der Ablauf war absolut friedlich soweit ich es gesehen habe. Ganze Familien mit Kinderwagen waren dabei, zwischenzeitlich dachte man an einen Sonntagsausflug. Irgendwann wieder zurück im Hotel das Replay auf CNN angeschaut ;-)

Sapphire:
Im Vorfeld hatte ich so meine Bedenken, ob der zeitliche und finanzielle Aufwand in irgendeiner Weise gerechtfertigt ist, wenn unsere Firma als Aussteller an der Sapphire teilnimmt. Wir sind jetzt keiner der Big Player, die dort ebenfalls ausstellten: Die T-Systems auf der Standrückseite, gegenüber Motorola, dahinter eine große indische Consultingfirma usw. Aber nach drei Tagen hatten unsere Vertriebsleute hochzufriedene Gesichter. Mir kommt es so vor, als wäre ich ein paar cm geschrumpft, das Herumstehen bin ich einfach nicht gewöhnt. Aber langweilig wurde es nicht, es waren oft mehr Besucher als unsere Vertriebler, so dass ich meine rostigen Verkaufs-SkillZ auch ein bisschen ölen konnte. Sonst war es ruhig als "technical backup". Einsatz nur, falls mal die Technik streikt oder ein Besucher ein paar gemeine Fragen auf Lager hat. Achja, die Technik: Hier konnte man wunderbar beobachten, wie ein WLAN Netz komplett gesättigt wird, wenn in der Mittagspause alle ihr Händi aus der Tasche ziehen und eine Mail nach Hause schreiben. Nichts ging mehr, was leider etwas unangenehm war für einen Anbieter mobiler Lösungen ;-) Die Interessenten reagierten aber mit Verständnis, sie hatten dieselben Probleme mit ihren Telefonen und Tablets.

Trip:
Air France: Oh.. ja hm :). Hinreise ging noch, auf dem Rückflug klappte es nicht mehr so gut: Ich hatte etwa die doppelte Reisezeit auf der Uhr nachdem sowohl Flug- als auch Anschlußflug ordentlich verspätet waren. Die neue Mobilität schlägt zu: Bei jeder Verspätung schickt die Fluggesellschaft E-Mail Benachrichtigungen an eine vorher angegebene Adresse. Die kriegt man allerdings erst am nächsten Tag, denn von Gratis-WiFi ist man leider immer noch weit entfernt. Warum eigentlich? Es kann doch meinetwegen ein geschlossenes Netz sein, aber dann könnte man Passagieren, die über die Zeit warten müssen Gutscheine zum Freischalten überreichen. Das am Zielort versprochene Personal, das sich um die Anschlüsse der Passagiere direkt vor Ort kümmern sollte entpuppte sich auch als eine Video-Wand mit Abflugzeiten und einem verschlafenen Security-Mann mit Warnweste. Wer sich "Service" so breit auf die Brust tätowiert hat hier noch etwas Nacharbeit nötig..
War jedenfalls schön, als vertrockneter Entwickler mal wieder an die frische Luft zu kommen! ;-)

Cachen am Meer!

Über meine dänischen Caching-Erfahrungen habe ich hier schon kurz berichtet. Außer dem bekannten Stützpunkt HKB 6/180 (http://coord.info/GC19FWE) hatten wir leider nicht viel Glück.
Inzwischen gibt es natürlich die bekannten Favorite-Punkte, mit deren Hilfe man vorsortieren kann, um allzu herben Enttäuschungen vorzubeugen. Oder man besucht eine Seite wie "Geocachen an der Nordsee" und informiert sich schon im Vorwege über mögliche Ziele. Die dort gelisteten Dosen müssen sich natürlich auf einen Extra-Ansturm einstellen, aber man kann es drehen und wenden wie man will - Cachen ist inzwischen ein Breitensport.
Und das finde ich nicht unbedingt verkehrt, raus mit den Leuten an die frische Luft! Und wenn man sich rücksichtsvoll verhält und seinen Müll wieder mitnimmt spricht auch nichts gegen ausgiebige Entdecker-Touren.

Entbehrlicher

Entbehrlicher: Meine Übersetzung von Expendables 2 :-) Ein Film mit derzeit unfaßbaren 7.5 Wertungssternen in der IMDB. Dabei kann ich eigentlich nur einen Link auf das Vorgängerreview setzen. Genauso hölzernder Schwachsinn wie der Vorgänger, der jede Gelegenheit einen adäquaten Gag zu setzen verstreichen lässt. Fast jede, was solls, ich hab eh die Hälfte schon wieder vergessen. Videokulisse für eine Popcornmahlzeit. Achja, diesmal mit Chuck Norris und Van Damme statt... weiß nicht mehr. Van Damme war übrigens der einzige Teilnehmer, der so etwas wie Schauspielerei durchgeführt hat. Ich hätte auch nicht gedacht, daß ich jemals so etwas schreiben würde. Sei's drum, der Rest macht einfach das, was sie immer machen. Ich habe mich sowieso gefragt, warum man den Kerlen überhaupt neue Namen gibt, verwirrt ja nur.
Also, ein Stern für coole Flugzeuge und ein halber dafür, dass es kein 3D war.
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Klangteppich

Nein es ist nicht so, wie manche jetzt vielleicht denken :) . Bei dieser Dame handelt es sich um Hanna Elisabeth Müller, eine Sopranistin, die gestern abend beim Abschlußkonzert des Musikfests Stuttgart auftrat. Diese optisch wie akustisch angenehme Erfahrung machten wir im letzten Satz von Mahler's 4. Symphonie. Das war schon allein deshalb spannend, weil es natürlich nicht leicht ist, als Einzelstimme gegen das komplettte Orchester nicht vollständig unterzugehen. Hat sie gut hingekriegt. Mahler selbst ist.. nagut, es war meiner Meinung nach technisch perfekt interpretiert und sehr unterhaltsam. Es kommen alle möglichen instrumentalen Randgruppen wie Harfen, diverse Percussions und Triangeln zum Einsatz, das führt zu sehr abwechslungsreichem Klang. Mir persönlich fehlt aber die verbindende Melodie, das Thema, Riff, oder wie man es nennen will. Wenn man wieder hinaustritt, bleibt nichts zum Nachsummen im Kopf zurück. Klingt ein bisschen einfältig, aber so ist es nun mal ;-)
Der erste Teil bestand aus Schuberts "Unvollendeter", ein (schon aus der Natur der Sache) relativ kurzes Stück. Diese an sich wundervolle Musik wiederholt sich für meinen Geschmack etwas zu oft aber das macht eigentlich nichts. Radio-Sinfonieorchester Stuttgart (SWR) mit Michael Sanderling als Dirigenten. Meine Mutter hält ihn für einen Poser aber ich fand, er hat seine Sache ganz gut gemacht. Ein Dirigent ist ja im Grunde ein musikalischer Tanzbär, was will er machen.

Korea-Panel

Jeff Atwood ist ein bekannter Blogger, der unter anderem als Gründer von stackoverflow zu einem gewissen Bekanntheitsgrad kam. Das Schreiben scheint etwas in den Hintergrund geraten zu sein, trotzdem schaue ich noch ab und zu bei ihm vorbei. Besonders sympathisch finde ich seinen Ansatz, beim optimalen Arbeitsumfeld nicht unbedingt zu sparen und auch mal etwas ungewöhnliches auszuprobieren. Dazu passt auch ein kürzliches Posting, in dem er beschreibt, wie er seinen häuslichen Arbeitsplatz mit einem 3-Monitor Setup aufgepimpt hat. So etwas passt bei mir nicht hin, aber interessant war die Empfehlung, statt TN IPS-Panels zu verwenden. Das im iMac verbaute 27'' Panel mit einer Auflösung von 2560x1440 Pixeln (WQHD, 16:9) wird in Korea in Massen hergestellt, hierzulande aber nur in Apple-Geräten und anderweitig sehr teuren Monitoren angeboten. Auf ebay kann man allerdings diese Panels direkt aus Korea bestellen, verbaut in relativ günstige Gehäuse unterschiedlicher Qualitätsgrade und mit Preisen zwischen 200€ und 300€. Wichtig ist allerdings, dass die Grafikkarte einen Full-DVI Anschluß zur Verfügung stellt und die Auflösung überhaupt unterstützt. Nachdem ich er mir lange überlegt habe führte die Kombination von schwäbischem Geiz und einer gewissen Risikobereitschaft schlußendlich dazu, dass ich beim ebay-Seller green-sum ein ACHIEVA Shimian QH270-Lite bestellt habe. Da ich Ergotron Monitorarme habe wollte ich gerne ein Gerät mit wenig Tiefe und VESA Schrauben hinten dran. Nach einer sensationellen Lieferzeit von 4(!) Tagen war das Panel dann bei mir.. dann aber wegen meiner Abwesenheit erst zwei Tage verzögert angenommen. Zoll musste ich keinen bezahlen, der DHL-Mann nahm 40€ Mehrwertsteuer und ich trug das dezent in Verpackungsfolie gewickelte Paket rein.

Wie das vor Schäden schützen soll ist mir nicht recht klar, aber es hat tatsächlich geklappt. Mein Gerät funktionierte einwandfrei. Nach dem Auspacken bugsierte ich das knapp 9kg Trumm auf einen Tisch um den Standfuß abzunehmen.

Hier kann man die ziemlich einfache Verarbeitung deutlich sehen. Es gibt nur einen DVI- und einen Stromanschluß, die runden Lautsprecherausparungen sind Attrappen.

In zwei der Vesa Bohrungen steckten außerdem große Schrauben, deren Funktion ich nicht begriffen habe. Vielleicht Transportsicherungen, wer weiß.

Am Arm sieht es dann so aus. Ziemlich mächtig, aber das wollten wir ja nicht anders. Die Feder im Arm muss man natürlich kräftig nachspannen, aber jetzt hält es richtig gut. Für eine Positionsänderung verwendet man aber lieber beide Hände. Linkerhand sieht man die Knöpfe zur Bedienung. Es funktioniert nur der An-Aus-Schalter und die oberen beiden, mit denen man die Helligkeit regulieren kann.
Ja und wie sieht es jetzt aus??? Wie ist das Bild?? Sag schon.

Ich lasse einfach mal ein Bild sprechen. Linkerhand ein Samsung Syncmaster 225BW, der auch nicht gerade zu den "schlechten" Bildschirmen gehört, ich war jedenfalls immer sehr zufrieden damit. Rechts das IPS Panel. Neben der höheren Auflösung würde ich behaupten, daß das Teil leicht die doppelte Farbtiefe hat bzw. einen wesentlich größeren Farbraum abdeckt. Man ahnt gar nicht, welche Qualitäten in einer Digitalkamera stecken, wenn man die Nuancen gar nicht sehen kann. Ich bin jedenfalls restlos begeistert. Die Aktion ist natürlich nicht ohne Risiko, wer ein defektes Gerät erwischt kann hohe Transportkosten für den Rückversand einplanen und an den Garantiefall will ich lieber gar nicht denken.

Und was ist jetzt mit 3 Bildschirmen? ATI hat beispielsweise die Eye-Finity Technologie, mit der mehr oder weniger beliebig viele Monitore angeschlossen werden können. Neue Grafikkarten bieten in der Regel sehr viele Anschlußmöglichkeiten. Bei mir sind das z.B. 1 x DVI, 1 x HDMI und 2 x Mini-Displayport. Das klappt mit mehr als 2 Monitoren aber nur dann, wenn ab dem 2. Monitor alle weiteren Geräte Displayporteingänge haben. Die spartanischen Korea-Panels können damit natürlich nicht aufwarten, von daher bleibt es erst einmal bei der 2er Konfiguration.
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Scherbe contra Bass

Sehr schönes Konzert im Manu Café hier in Schorndorf! Scherbe contra Bass, ein unplugged Duo aus Fragmenten der Ton Steine Scherben. Das hatte natürlich, wie man auch an Teilen des Publikums erkennen konnte, Kultverdacht! Anfangs gabs ein paar technische Probleme, auch der Sound passte nicht ganz gut aber spätestens im zweiten Set sind sie dann richtig warm gelaufen und wir bekamen kräftig was auf die Ohren. Vom politischen Background kann man halten was man will, aber wer so abrockt hat einfach eine natürliche Überzeugungskraft. Aber wir mussten schon schmunzeln, als dem gesetzen Manu-Hausbesitzerpublikum ein Hausbesetzer-Song nach dem anderen vorgespielt wurde. Bei so einer Gelegenheit laufen auch die Getränke runter wie nix. Macht den Ton auch nicht schlechter, oder?
Wer die Gelegenheit hat, sollte sich das nicht entgehen lassen! https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f_blue.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_n_blue.gif

A Song of Ice and Fire – ein Quartal

Swift as a deer.

Alles fing damit an, dass ich eine Empfehlung bekam: "Diese Fernsehserie schau dir an, wenn du auch sonst nie was anschaust. Aber die musst du sehen!"
Irgendwann tat ich das auch und war sofort hin und weg. Diese HBO Edel-Produktion (nicht zu verwechseln mit Ser Edel) ist neben wenigen anderen Serien ein absoluter Meilenstein. Eigentlich sagen mir mittelalterliche Fantasy-Themen nicht sonderlich zu. Aber hier mache ich eine Ausnahme. Doch dann: Auftritt meines Ex-Kollegen beim Mittagessen. "Verfilmt? Pah, die Bücher, die musst du lesen. Ich hab sie schon zwei Mal durch!" Von den Büchern gibt es bisher 5, jeweils an die tausend Seiten stark. Dieser Mann hatte also schon richtig Zeit investiert. Ich also bei Amazon geordert und dann den Festmeter Holz angegriffen. Ein Quartal später habe ich alles was verfügbar war konsumiert, Zeit für ein kleines Resümee. Ich bin hier auf der sicheren Seite, wenn man die Erscheinungstermine extrapoliert, kann man sicher nicht vor 2014 mit dem nächsten Buch ("The Winds of Winter") rechnen.

Quiet as shadow.

Worum geht es also? Es ist die Geschichte des fiktiven Landes Westeros, das Land der 7 Königreiche. Geschichtlich übertragen würde das Leben etwa mittelalterlich sein, ich würde sagen so um das Jahr 1200 herum. Hier gibt es Ritter und Burgen, Seefahrer, Vasallen und freie Städte, aber auch mythische Elemente wie Drachen, Nachrichten übermittelnde Raben, Menschen, die sich das Bewußtsein von Tieren zu eigen machen können, Magier und die mysteriösen "Others", eine Art Horde Untoter, die im Schutz der Kälte aus dem Norden kommt. Die Handlung besteht im Wesentlichen aus dem Kampf um die Vorherrschaft in diesem Land, die mit Hilfe von Kriegen, Heiraten und Intrigen häufig den Besitzer wechselt. Keine Fraktion hat eine wirklich übermächtige Position, so daß ständige Wendungen die Regel sind. Die Handlung wird nicht durchgängig erzählt, sondern jeweils aus der Sichtweise einzelner Protagonisten. Das passiert teilweise parallel, an anderer Stelle durch "Hörensagen", so dass man den Fortgang der Handlung dann beispielsweise durch eine Nachricht oder ein Kneipengespräch am Rande mitbekommt. Klingt umständlich, funktioniert aber im großen und ganzen richtig gut. Einzelne Figuren wachsen einem nach einiger Zeit richtig ans Herz, wie z.B. der zwergenwüchsige Tyrion Lannister, dessen Hauptbegabung Intrige und schlaue Sprüche sind oder Arya Stark, ein kleines Mädchen das, ständig auf der Flucht, eine Odyssee durch Westeros erlebt bis sie schließlich als.. nein, das verrate ich nicht :-)

Fear cuts deeper than swords.

Die Fernsehserie:
Die erste Staffel setzt Maßstäbe im Bezug auf Ausstattung, schauspielerischer Leistung, Vorlagentreue und, ich würde fast sagen Detailverliebtheit. Es geht auch noch irgendwie, denn die Vorlage ist relativ übersichtlich und baut einen kontinuierlichen Spannungsbogen auf. Was danach kommt allerdings.. ich habe es aufgegeben, denn ich glaube nicht, daß irgendjemand genau verstehen kann, was sich eigentlich wirklich abspielt. Zuerst also Buch lesen, dann geht es einigermaßen. Im Film, wie im Buch taucht z.B. die Figur des Stannis Baratheon halbwegs unmotiviert auf. Warum er in der nächsten Folge auf einmal auf See ist, nachdem sein Bruder ermordet wurde und alles, was auf die Schlacht von Blackwater Bay zuläuft erzeugt eher Kopfkratzen. Ich hätte jedenfalls ohne meine Vorbildung nicht viel verstanden. Nächstes Jahr soll es mit der dritten Staffel weitergehen, 10 Folgen, die das Buch "A Storm of Swords" abbilden.. keine Ahnung, wie das gemacht wird ohne die Hälfte wegzulassen bzw. zu verdrehen. An dieser Stelle kann ich nur wärmstens die Lektüre (für die Leseschwachen wegen mir auch die Hörbücher) ans Herz legen. Wenn man einen Vergleich zum Herrn der Ringe ziehen mag, fällt hier die TV Umsetzung doch stark ab, so sehr sie sich auch bemüht, die Vorlage einzufangen.
Trotz allem Gemecker, für manche Figuren hat der Produzent einfach die perfekten Schauspieler gefunden. Meine Favoriten:

  1. Tyrion Lannister (Peter Dinklage)
  2. Catelyn Stark (Michelle Fairley)
  3. Lord Commander Jeor Mormont (James Cosmo)
  4. Theon Greyjoy (Alfie Allen)
  5. Queen Cersei Lannister (Lena Headey)

Quick as a snake.

Gibt es auch was zu meckern? Ich krittele gern an Sachen herum, das ist bekannt. In diesem Fall gibt es aber nicht viel zu sagen. Ich halte den Einstieg für schwer, denn zu Anfang wird die Welt gleich riesig aufgespannt, deren Akteure man erst nach und nach genauer kennenlernt. Man wünscht sich öfter eine Landkarte, gerne im Schulklassenformat an der Wand, wenn man mal wieder unsicher ist, wo genau sich eine Stadt / Land / Fluß gerade wieder befindet. Da die Geschichte immer mehr in die Breite geht, hat man spätestens Ende Buch 3 sehr viele Fäden in der Hand. Und schade ist dann, daß gerade oft "langweiligere" Fäden detailliert weitergesponnen werden und manche interessanten Dinge aus meiner Sicht viel zu schnell abgehandelt werden. Ein Beispiel wäre da die Ereignisse rund um die Iron Islands und die Eroberung von Meereen. In Band 4 und 5 ist die Geschichte dann so breit, dass die Bücher chronologisch parallel ablaufen, was ich für etwas unglücklich halte. Hier hätte eine Reduzierung bei manchen schier endlosen Reisebeschreibungen (z.B. Brienne und Tyrions Flucht) ganz gut geholfen.
Last but not least sinkt die Qualität mit jedem Buch ab. Das fällt nicht so richtig auf, denn man wird immer mehr in die Geschichte eingesaugt, aber allein was Band 1 an Dialogen bringt, kommt in den folgenden 4 Büchern zusammen in der Qualität nicht mehr an. Man merkt den Bänden einfach auch die schiere Masse an. Ich glaube, R.R. Martin änderte zwischendrin immer wieder den ganz großen Zusammenhang, was man an gewissen unzusammenhängenden Elementen merkt. Oder man weiß nicht richtig, was er mit den Figuren noch anfangen soll/wird, die dann teilweise wieder in der Versenkung verschwinden. Aber davon ab, das war mit die beste Lektüre seit langem, die ich sehr genossen habe. Warum gibt es solche Bücher nicht von deutschen Autoren?

Calm as still water.

Hodor?! Hodor! https://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_f.gifhttps://www.puls200.de/wp-content/plugins/Sterne/img/icon-rating-star_h.gif